Taucher finden LeicheVermisster Leverkusener tot aus Silbersee geborgen

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Polizei Sirene bei Nacht Symbolbild

Polizeiwagen bei Nacht im Einsatz (Symbolbild) 

Leverkusen – Der vermisste 41-jährige Leverkusener ist laut Polizei tot aus dem Silbersee geborgen worden. Gegen 18 Uhr am Donnerstagabend fand einer der Taucher die Leiche des Vermissten. Inzwischen stehe die Identität des Mannes zweifelsfrei fest. Die Angehörigen wurden informiert.

Seit Mittwochabend hatten Polizei und Feuerwehr in Küppersteg mit Schlauchbooten, Tauchern, einer Hundestaffel und einem Hubschrauber nach dem Mann gesucht. Das Seeufer und der Rundweg um das Gewässer waren gesperrt.

Feuerwehr am Mittwochabend informiert

Die Feuerwehr erfuhr am Mittwoch um 22 Uhr von dem vermissten 41-jährigen Leverkusener und rückte sofort aus. Die Helfer durchsuchten den Uferbereich zu Fuß und setzten Schlauchboote auf dem Wasser ein.

Zusätzlich half die Tauchereinheit der Feuerwehr Köln mit einem Sonargerät. Auch eine Suchhundeeinheit des Deutschen Roten Kreuzes war dabei. Die Einsatzkräfte konnten jedoch niemanden finden, so dass sie gegen 3.15 Uhr abrückten.

Am frühen Donnerstagmorgen nahm die Polizei die Suche wieder auf. Gegen 9 Uhr kam ein Polizeihubschrauber zum Einsatz, der in niedriger Höhe über dem See schwebend die Oberfläche und das Ufer abflog.

Weitere Spezialisten

Am Nachmittag stießen weitere Spezialisten der Polizei am Silbersee hinzu. Zunächst fuhren zwei Polizisten in einem Schlauchboot kreuz und quer übern See. Sie scannten den Seeboden schachbrettartig mit einem Echolot ab. Das war ein Versuch unter erschwerten Bedingungen, denn der Seegrund ist in weiten Teilen dicht mit Kraut bewachsen.

Die Wassertiefe des Silbersees beträgt meist um die drei bis vier Meter. Das ist schon tief genug, um zu ertrinken, es geht aber an einer Stelle bis neun Meter hinab. Polizeitaucher standen die ganze Zeit bereit, falls man etwas gefunden hätte. 

Nach der schwierigen Suche mit dem Echolot kam ein Leichenspürhund aufs Boot, der einen Toten riechen kann, auch wenn er tief im  Wasser liegt.

Bruder meldete Vermissten

Zusammen mit seinem 38-jährigen Bruder und mehreren Bekannten hatte der Vermisste am Mittwoch ab etwa 20.30 Uhr am Seeufer Alkohol getrunken. Sein Bruder sagte später den eingesetzten Polizisten, dass er die Gruppe kurzzeitig verlassen habe, um weitere Getränke zu besorgen. Als er gegen 21.45 Uhr zum See zurückkam, habe er den Vermissten nicht mehr angetroffen.

In Ufernähe fand er dann das Fahrrad seines Angehörigen. Auch dessen Kleidung lag an dem Ort. Zu Hause war er auch nicht anzutreffen. Die Polizie geht derzeit von einem Badeunfall aus. Hinweise auf ein Fremdverschulden gebe es bislang nicht. Die Ermittlungen dauern aber noch an. (red)

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