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Keimbelastete Wilke-WurstEin Todesopfer kommt wohl aus NRW

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Durch keimbelastete Wurst des hessischen Fleischverarbeiters Wilke ist sehr wahrscheinlich auch ein Mensch in Nordrhein-Westfalen ums Leben gekommen.

Düsseldorf – Durch keimbelastete Wurst des hessischen Fleischverarbeiters Wilke ist sehr wahrscheinlich auch ein Mensch in Nordrhein-Westfalen ums Leben gekommen. Der Patient starb nach Angaben der Behörden an einem Listerienstamm, der auch in Wilke-Produkte nachgewiesen wurde.

Fachleute des Robert-Koch-Instituts (RKI) haben dem Stamm den Namen Sigma1 gegeben. Durch die Untersuchung des RKI und einen Abgleich des Bundesinstituts für Risikobewertung „konnte ein Zusammenhang von Sigma1 zu Wilke bestätigt werden“, sagte eine Sprecherin des hessischen Umweltministeriums am Freitag. Der Keimstamm konnte demnach bei den Patienten und in Wilke-Produkten nachgewiesen werden.

Listerien können lebensgefährlich sein

Insgesamt seien in Nordrhein-Westfalen in den Jahren 2017 und 2018 vier Patienten gestorben, die an einer Sigma1-Listeriose litten, teilte das RKI mit. Die anderen drei Patienten seien aber nicht „direkt oder indirekt an der Listeriose verstorben“.

Der Wursthersteller Wilke in Twistetal-Berndorf war vor über einer Woche geschlossen worden. Immer wieder waren Keime in seinen Produkten gefunden worden. Listerien können für Menschen mit geschwächtem Immunsystem lebensgefährlich sein. (dpa)