Einzelkritik 1. FC KölnHector und Andersson überragend - Fünf Einsen

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Kölns Mannschaft jubelt nach dem 5:1.

Der 1. FC Köln hat es geschafft. Mit einem 5:1 bei Zweitligist Holstein Kiel machte der Bundesligist am Samstag den Klassenerhalt perfekt. Die überglücklichen FC-Profis in der Einzelkritik:

Timo Horn: Starke Parade gegen Porath, dabei aber im Pech, weil Lee richtig stand. Übte sich ab dem 2:1 so lange im Zeitspiel, bis er Gelb sah (65.) und ließ es dann. Bis zum Schluss aufmerksam, als Awuku ihn noch einmal ärgern wollte (89.). Note: 2

Kingsley Ehizibue: Der Niederländer zeigte eine für ihn typische erste Hälfte. Vogelwild, also jenseits jeder Taktik, was zum Glück keine Folgen hatte. In Hälfte zwei besonnener und viel besser. Note: 3,5

Sebastiaan Bornauw: Ungewöhnlich nervös und früh verwarnt. Richtig, dass Funkel den indisponierten Belgier zur Pause rausnahm. Nicht vergessen: Sein Tor gegen Schalke hatte diese Relegation überhaupt erst ermöglicht. Note: 4

Rafael Czichos: An alter Wirkungsstätte die Ruhe selbst. Stark in den Zweikämpfen und mit einem Tor, das er sich einrahmen darf, so schön und wichtig war es. Note: 1,5

Jannes Horn: Starker und energischer Auftritt des Linksverteidigers, bis er es mit dem Einsatz übertrieb und zur Pause gelb-rot-gefährdet in der Kabine bleiben musste. Note: 2

Ellyes Skhiri: Endlich wieder der alte Skhiri, der sich auf seine Stärken Laufen, Zweikämpfe und Räume verdichten konzentrierte. Krönte seine überragende Saison mit dem erlösenden Treffer zum 5:1. Note: 1,5

Marius Wolf: Grundsolider Auftritt des Typen auf Rechtsaußen. Stellte sich damit in den Dienst des Teams und das war für den FC das Wichtigste an diesem 29. Mai 2021. Note: 2,5

Ondrej Duda: Tolle Flanke vor dem 1:0 auf Hector, dann in manchen Szenen aber merkwürdig abwesend. Vergab eine der 100prozentigen Chancen in Hälfte zwei und darf jetzt mit der Slowakei noch eine EM spielen. Note: 2,5

Jonas Hector: Der Kapitän war Vorbild und gab mit seinem frühen 1:0 den Weg vor. Nach dem 3:1 zog er unauffälliger die Fäden und hielt so den ganzen Laden prächtig zusammen. Ganz, ganz wichtig für den FC dieser Anführer. Note: 1

Florian Kainz: Mit Wut und Bauch und Maß beim Flanken. Tolles Spiel, dem nur ein verdientes Tor fehlte. Die Chancen hatte der Österreicher in der zweiten Halbzeit. Note: 1,5

Sebastian Andersson: Der sportliche Albtraum des Schweden fand im letzten und wichtigsten Spiel der Saison ein sensationelles Ende. Seine beiden Kopfballtreffer beantworten das Kieler 1:1 und ebneten den Weg zum Klassenerhalt. Hoffentlich erholt sich der 29-Jährige im Sommer gut und kann nächste Saison mit einem gesunden Knie zeigen, welch toller Torjäger er ist. Note: 1

Jorge Meré (ab 46.): Kam nach wochenlangem Bankdrücken zur zweiten Hälfte für Bornauw und zeigte eine wahnsinnig abgeklärte Leistung. Der Spanier sorgte mit seinen Aktionen für die Ruhe, die das Spiel des FC nach dem Wechsel brauchte. Note: 1,5

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Ismail Jakobs (ab 46.): Hielt die linke Seite gegen stark nachlassende Kieler dicht und schaltete sich ein, zwei Mal gut nach vorne ein. Versöhnlicher Abschluss für den Youngster, bevor es am Sonntag mit Salih Özcan zur U21-Nationalmannschaft geht. Note: 3

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