Kommentar zum 1. FC KölnAm eigenen Trikot aus dem Abstiegssumpf gezogen

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Cordoba jubelt

Jhon Córdoba jubelt – mit dem Blick nach oben.

  • Der 1. FC Köln hat in der Rückrunde bislang Erstaunliches geleistet.
  • Vom Tabellenkeller und Abstiegsgedanken hat es der FC bis ins Tabellenmittelfeld geschafft.
  • Das ist aller Ehren wert, besonders, weil es die Kölner aus eigener Kraft geschafft haben, kommentiert unser Autor.

Selbst fanatischste Anhänger des 1. FC Köln hätten nicht für möglich gehalten, dass diese Mannschaft in der Lage wäre, sich innerhalb eines Vierteljahres vom Tabellenende bis ins Mittelfeld der Liga emporzuarbeiten. Dank der Wegweisung und Hilfestellung der neuen Sportlichen Führung um Trainer Markus Gisdol und Sportchef Horst Heldt ist dieser Befreiungsschlag den Spieler gelungen. An den eigenen Trikots zogen sie sich aus dem Abstiegssumpf.

Da zeigt sich, wie zurückgewonnenes Selbstvertrauen Berge versetzen kann. Es zeigt sich aber auch, dass der im Sommer von Armin Veh zusammengestellte Kader weitaus besser ist, als so manch ein Beobachter aufgrund der Ergebnisse des ersten Saisondrittels geglaubt hatte. Hinzu kommt, dass die Winterzugänge Mark Uth, Toni Leistner und Elvis Rexhbecaj das Niveau nachhaltig verstärkt haben. Ein Verdienst von Horst Heldt und seinen Mitarbeitern.

Die Mission ist nun die Mittelfeldposition zu stabilisieren

Nach der ungewöhnlich rasanten Trendwende geht es für den FC nun darum, die Mittelfeldposition zu stabilisieren, den Abstand zum Relegationsplatz nicht schrumpfen zu lassen. Diesbezüglich kommt drei der nächsten vier Begegnungen eine richtungsweisende Bedeutung zu. Am Freitag in Paderborn, an den beiden darauffolgenden Samstagen daheim gegen Mainz und Düsseldorf treffen die Kölner auf drei der vier Tabellenletzten. Das werden heiß umkämpfte, intensive Spiele ums Überleben in der Erstklassigkeit.

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Physisch zusätzlich belastet werden die Aufgaben für den FC durch das Nachholspiel in der nächsten Woche in Mönchengladbach. Markus Gisdol weist stets darauf hin, sich und die Seinen ausschließlich auf den nächsten Gegner zu fokussieren. Damit hatten sie Erfolg. Sie tun gut daran, davon nicht abzuweichen. Damit folgen sie einer Sportweisheit, die schon Weltmeistertrainer Sepp Herberger vor bald 66 Jahren prägte: „Männer, das nächste Spiel ist das schwerste Spiel.“

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