Von hektischer Betriebsamkeit war am Dienstag rund um das Geißbockheim nichts zu spüren. Der 1. FC Köln hatte seine personellen Hausaufgaben mit der Verpflichtung von Mittelstürmer Davie Selke und der leihweisen Abgabe von Ondrej Duda (Hellas Verona), Noah Katterbach (Hamburger SV) und Jonas Urbig (SSV Jahn Regensburg) schon vor dem finalen Tag des Winter-Transferfensters erledigt. Nach Ende des Deadline Days um 18 Uhr stand dann auch offiziell fest, dass Ellyes Skhiri dem Fußball-Bundesligisten zumindest noch bis zu seinem Vertragsende im Sommer erhalten bleiben wird. Zuletzt waren wieder einmal (haltlose) Gerüchte über einen möglichen vorzeitigen Abgang des Tunesiers in Umlauf geraten.

Zur kommenden Saison werden sich die Geißböcke im defensiven Mittelfeld jedoch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit neu orientieren müssen. FC-Sportchef Christian Keller sagte am Dienstag bei „Sky“ über die Situation des WM-Teilnehmers: „Ellyes ist ein Spieler, der sicherlich in der Lage ist, den nächsten Schritt in seiner Karriere zu gehen. Das möchte er auch machen. Er möchte an einem Ort spielen, wo er regelmäßig international unterwegs sein kann. Man muss ehrlich sein: So weit sind wir noch nicht, dass wir das anbieten können.“ Keller hat aber noch Resthoffnung: „Gleichermaßen weiß Ellyes, dass wir ihn gerne behalten wollen. Die Wahrscheinlichkeit, dass er sich verändert, ist sicherlich sehr, sehr hoch. Aber ganz kampflos werden wir ihn nicht ziehen lassen.“

Auf den 1. FC Köln wartet Leipzig und Frankfurt

Derweil beginnt der FC am Mittwoch (11 Uhr) mit der Vorbereitung auf die Partie gegen RB Leipzig (Samstag, 15.30 Uhr). Acht Tage später kommt mit Eintracht Frankfurt ein weiterer Champions-League-Achtelfinalist. Trainer Steffen Baumgart blickt dem ebenso kniffligen wie reizvollen Heimspiel-Doppelpack voller Vorfreude entgegen: „Es ist schön, dass wir diese beiden Aufgaben haben.“

Verletzte beim 1. FC Köln

Entwarnung bei Davie Selke und Jonas Hector

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Tobias Carspecken

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Mut schöpft der FC auch aus der Tatsache, dass er die einzige Mannschaft ist, die in dieser Saison noch gegen keinen der vier deutschen Königsklassen-Achtelfinalisten verloren hat. „Ich bin mir sicher, dass sie Respekt vor unserer Spielweise haben. Jeder weiß, dass man an die Grenze gehen muss, um hier zu gewinnen. Das wollen wir aufrechterhalten“, sagte Baumgart. Nach fünf Punkten aus den ersten drei Spielen nach der Winterpause sieht der FC-Coach sein Team inzwischen wieder auf dem richtigen Weg: „Mir gibt es ein gutes Gefühl, dass wir wieder dahin kommen, wo wir waren.“