Verletzte beim 1. FC KölnEntwarnung bei Davie Selke und Jonas Hector

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Schmerzhaftes Startelf-Debüt: Der neue FC-Mittelstürmer Davie Selke.

Schmerzhaftes Startelf-Debüt: Der neue FC-Mittelstürmer Davie Selke.

Davie Selke musste nach seinem Verletzungspech beim Schalke-Spiel in die Media-Park-Klinik zum Check. Dort gab es Entwarnung. Auch Jonas Hector könnte wieder auf dem Platz stehen.

Am Tag danach waren die Folgen des Abnutzungskampfes deutlich zu spüren. Während die Reservisten ein lockeres Spielerersatztraining absolvierten, kam Davie Selke humpelnden Schrittes aus dem Geißbockheim. Der Mittelstürmer machte sich auf den Weg in die Mediapark-Klinik, um sein lädiertes Sprunggelenk genauer untersuchen zu lassen. Selke war am Sonntag beim 0:0 bei Schlusslicht Schalke 04 nach einem Luftzweikampf mit Tom Krauß umgeknickt und hatte sein Startelf-Debüt für den 1. FC Köln zur Halbzeit abbrechen müssen.

Am Montagabend konnte der Fußball-Bundesligist jedoch Entwarnung geben. „Glück gehabt. Nach der MRT-Untersuchung bei Davie Selke steht fest: Keine strukturelle Verletzung“, teilte der Club via Twitter mit. Sein Einsatz am Samstag gegen RB Leipzig dürfte dennoch gefährdet sein. „Es ist keine Schwellung drin, trotzdem war die Bewegung nach dem Aufprall schmerzhaft. Es wird auf jeden Fall etwas sein“, hatte Trainer Steffen Baumgart vorab prognostiziert. Immerhin erlebte er keine „böse Überraschung“, die vor der Untersuchung zu befürchten war.

Limnios vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining

Jonas Hector steht dagegen aller Voraussicht nach zur Verfügung, wenn der Champions-League-Achtelfinalist aus Leipzig seine Visitenkarte in Müngersdorf abgeben wird. Der Kapitän war in Gelsenkirchen zur Pause ebenfalls in der Kabine geblieben. Nach einem Zusammenprall mit Schalkes Soichiro Kozuki hatte Hector über Schwindel geklagt und sich in der Halbzeit übergeben müssen.

Mit dem Abstand einer Nacht ging es dem Linksverteidiger schon deutlich besser. Hector konnte am Montagvormittag das Regenerationstraining mit seinen Kollegen absolvieren. „Bei Jonas gehen wir davon aus, dass es sich schnell wieder normalisieren wird“, atmete Steffen Baumgart tief durch. „Wichtig ist, dass es keine Gehirnerschütterung ist. Das Gleichgewichtsorgan hat etwas abbekommen. Wenn alles normal läuft, steht er am Mittwoch wieder auf dem Trainingsplatz.“

Bis dahin dürfte die Pflege der Spieler verstärkt im Fokus stehen. „Alle anderen haben leichte Blessuren. So wie das im Abstiegskampf nun mal ist. Aus unserer Sicht ist das alles händelbar“, sagte Baumgart nach schwer umkämpften 90 Minuten in Gelsenkirchen mit nur wenigen fußballerischen Passagen. Auch der FC-Coach trat die Heimreise aus dem Ruhrgebiet unter Schmerzen an. Der 51-Jährige hatte sich im Bauch der Veltins-Arena beim Kistenschleppen verhoben und lag am Montag ebenfalls auf dem Behandlungstisch. „Bei mir sieht es gut aus. Ich werde am Mittwoch wieder auf dem Trainingsplatz stehen“, hatte es auch Baumgart nicht schlimmer erwischt.

Ein neues Gesicht wird es dann nicht zu bestaunen geben. „Das wäre ja hektisch“, schloss Steffen Baumgart personelle Nachbesserung am Deadline Day am Dienstag aus. „Der Kader ist gut aufgestellt. Im Moment sehen wir keinen Handlungsbedarf.“ Zumal die Trainingsgruppe Zuwachs erhalten wird. Dimitrios Limnios wird am Mittwoch erstmals nach seinem Kreuzbandriss wieder mit der Mannschaft trainieren. „Das ist der nächste Spieler, den wir aufbauen können“, freut sich Baumgart auf den Griechen.

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