FC-Sportchef Christian Keller hat auf dem Mitglieder-Stammtisch klare Ansagen zur Zusammensetzung des Kaders gemacht. So schob der 45-Jährige zunächst Abgängen in der Winter-Transferperioden einen Riegel vor: „Es gibt keine Schmerzgrenze. Wir stehen mit dem Rücken zur Wand und wollen uns nach vorne bewegen. Da geht es nicht, dass wir Leistungsträger abgegeben“, erklärte Keller im Zusammenhang mit der Transfersperre, die den FC bis zum 31. Dezember trifft.

Keller plant auch im Sommer alle potenziellen Leistungsträger zu halten. Wobei der Geschäftsführer nicht bei allen Spielern die volle Handlungsfreiheit besitzt. Im Falle des möglichen Abstiegs gibt es zwei Profis, die Verträge besitzen, die nicht auch für die 2. Bundesliga gültig sind. Das bestätigte der Sportchef am Mittwochabend. Einer von ihnen soll laut Bild Davie Selke sein. Diese beiden Spieler könnten demnach bei Verpassen des Klassenerhalts ablösefrei wechseln. Drei weitere FC-Profis haben die Möglichkeit, eine Ausstiegsklausel zu ziehen und den FC auf diesem Weg trotz auch für die 2. Liga gültiger Verträge im Sommer zu verlassen. Auch dies bestätigte Keller: „Dann aber nicht für wenig, sondern für viel Geld.“ Wahrscheinlich besitzt Innenverteidiger Jeff Chabot eine solche Klausel, vermutet wird sie auch bei Timo Hübers und Torwart Marvin Schwäbe.

Mitglieder-Stammtisch

FC-Verantwortliche zeigen größtmögliche Transparenz

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Martin Sauerborn

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Verpflichten kann der 1. FC Köln im kommenden Sommer nur Spieler, die bereits für den Club registriert sind. Also mit Luca Waldschmidt (VfL Wolfsburg/Foto), Rasmus Carstensen (KRC Genk) und Faride Alidou (Eintracht Frankfurt) jenes Trio, das aktuell ausgeliehen ist und für das der FC ligaunabhängig eine Kaufoption besitzt. Christian Keller bezifferte die Wahrscheinlichkeit dafür, dass der FC bei Rechtsverteidiger Carstensen und Offensivspieler Waldschmidt die Kaufoption zieht bei „100 Prozent“. Im Fall von Außenstürmer Alidou äußerte sich der Sportchef nicht so eindeutig.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Nachwuchsstürmer Justin Diehl seinen auslaufenden Vertrag doch verlängert, schätzt Keller als „nicht so groß“ ein: „Justin hat klar gesagt, dass er aus Gründen, die keine wirtschaftlichen sind, Stand jetzt, nicht bleiben möchte. Das gilt es zu respektieren. Wir werden weiter probieren, seine Meinung zu ändern.“ (sam)