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Nach Party-EklatLemperle steht im Kader für das Aufstiegsfinale des 1. FC Köln

Lesezeit 2 Minuten

Torjäger Tim Lemperle (r.) auf dem Weg in den Mannschaftsbus, der die FC-Spieler nach dem Abschlusstraining am Samstagnachmittag ins Hotel brachte.

Was zu Wochenbeginn noch ausgeschlossen erschien, wird nun tatsächlich zur Realität: Party-Sünder Tim Lemperle steht trotz eines Nasenbeinbruchs im Kader für das entscheidende Saisonspiel am Sonntag gegen den 1. FC Kaiserslautern.

Nun ist es amtlich: Tim Lemperle steht im Kader des 1. FC Köln für das Aufstiegsfinale in der 2. Fußball-Bundesliga am Sonntag (15.30 Uhr, Rhein-Energie-Stadion/Sky) gegen den 1. FC Kaiserslautern. Der Torjäger gehörte zu jenen 21 Spielern, die sich nach dem Abschlusstraining am Samstagnachmittag mit dem Mannschaftsbus zur Übernachtung ins Teamhotel aufmachten. Dort steht für den Tabellenzweiten, dem zur sicheren Erstliga-Rückkehr ein Unentschieden ausreichen würde, die finale Spielvorbereitung auf dem Programm.

Trainer Friedhelm Funkel hatte auf der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag noch offengelassen, ob Lemperle den Sprung in den Kader schaffen würde. „Tim hat heute das erste Mal ein bisschen mit der Mannschaft trainiert. Er hat noch leichte Probleme am Knie, da warten wir die Reaktion morgen ab und entscheiden dann, ob er dabei ist oder nicht“, sagte der 71-Jährige. Nach dem Belastungstest am Samstag gab Lemperle, der bereits in der vergangenen Woche über Kniebeschwerden geklagt hatte, dann offenbar grünes Licht. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass Damion Downs den Startelfplatz des 23-Jährigen übernehmen wird.

Dejan Ljubicic steht erneut nicht im Kader des 1. FC Köln

Lemperle hatte sich am vergangenen Sonntagabend nach dem Besuch des Partyschiffs „Rhein Roxy“ in stark alkoholisiertem Zustand bei einer Schlägerei einen Nasenbeinbruch zugezogen. Sollte der Angreifer am Sonntag zum Einsatz kommen, wird er eine Gesichtsmaske tragen. Von einer Suspendierung Lemperles sah Funkel ab. „Tim weiß, dass er einen Fehler gemacht hat, er hat auch viel Reue gezeigt. Daher ist das Thema für mich auch erledigt“, sagte der FC-Trainer.

Gegenüber dem 2:1-Sieg in Nürnberg veränderte Funkel seinen Kader auf nur einer Position. Max Finkgräfe, der zuletzt erkrankt gefehlt hatte, steht wieder zur Verfügung. Für ihn macht Youngster Neo Telle Platz, der stattdessen am Samstag im letzten Saisonspiel der Regionalliga-Mannschaft bei RW Oberhausen (1:1) Spielzeit erhielt. Dejan Ljubicic, der den FC am Saisonende verlassen wird, wurde von Funkel erneut nicht berücksichtigt.