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Kommentar

Umgang mit der Personalie Said El Mala
Der 1. FC Köln hat aus seinen Fehlern gelernt

Ein Kommentar von
2 min
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Neuer Macher am Geißbockheim: FC-Sportdirektor Thomas Kessler.

Jahrelang bewies der 1. FC Köln im Umgang mit seinen Talenten kein allzu glückliches Händchen. Die Personalie Said El Mala zeigt, dass am Geißbockheim ein Umdenken stattgefunden hat, meint unser Autor.

Bis vor kurzem genoss der 1. FC Köln im Umgang mit seinen Talenten keinen allzu guten Ruf. Immer wieder war zu hören, der FC stelle sich bei den Vertragsgesprächen mit seinen besten Nachwuchsleuten nicht sonderlich geschickt an. Klein gehaltene Gehälter und zu spät aufgenommene Verhandlungen waren ein Grund, warum die Kölner allein in diesem Jahr mit Tim Lemperle, Damion Downs und Max Finkgräfe drei Jungstars teils ablösefrei ziehen lassen mussten.

Der Umgang mit der Personalie Said El Mala zeigt, dass der FC aus seinen Fehlern gelernt hat. Dass die neue sportliche Führung um Thomas Kessler den Kontrakt mit dem künftigen A-Nationalspieler noch vor Beginn des Hypes zu deutlich verbesserten Konditionen vorzeitig bis 2030 ausgeweitet hat, ist nicht nur ein starkes Zeichen der Wertschätzung dem Spieler und seinem Umfeld gegenüber. Sondern auch ein brillanter Schachzug aus Clubsicht.

1. FC Köln und FC Viktoria Köln sollten über Kooperation nachdenken

Nach den jüngsten Entwicklungen lautet die Frage nicht mehr, ob Said El Mala den 1. FC Köln eines Tages verlassen wird. Sondern nur noch, wie viel Geld der Verkauf des Ausnahmetalents in die spärlich gefüllte Vereinskasse spülen wird. Nachdem beim FC über Jahre ein viel zu geringer finanzieller Ertrag aus der hervorragenden Nachwuchsarbeit generiert wurde, hat der Club in der Personalie El Mala bis dato alles richtig gemacht.

Ein großes Lob gebührt auch dem FC Viktoria Köln, der als Drittligist eine optimale Plattform bietet, um Talente wie Said El Mala im Schatten des großen 1. FC Köln in Ruhe für höhere Aufgaben zu entwickeln. Beide Clubs sollten sich überlegen, ob sie in Zukunft nicht intensiver miteinander kooperieren möchten.