„Kann diesen Müll nicht mehr hören“Marcel Reif kritisiert „quasselnden“ Müller vor Duell mit Arsenal

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Thomas Müller von München in Aktion.

DFB-Star Thomas Müller steckt mit seinem FC Bayern in der Krise.

Thomas Müller ist auch inmitten der Bayern-Krise immer für einen Lacher zu haben. Auf Instagram scherzt er mit Arsenal-Star Kai Havertz.

Beim FC Bayern herrscht nach der Blamage gegen den 1. FC Heidenheim (2:3) am vergangenen Bundesliga-Spieltag Untergangsstimmung. Trainer Thomas Tuchel fand abermals keine Erklärung für die Leistung seiner Mannschaft und Sportvorstand Max Eberl stattete den Bayern-Stars höchstpersönlich einen Besuch in der Kabine ab. Einzig der ewige Thomas Müller blieb nach seinem 700. Pflichtspiel und vor der Champions-League-Partie gegen den FC Arsenal bei aller Unruhe und Aufregung gelassen. 

Marcel Reif über Thomas Müller: „Ich kann diesen Müll nicht mehr hören“

Natürlich sei es „nicht die beste Phase der Vereinsgeschichte. Aber mit meiner langjährigen Erfahrung bin ich durch das Ergebnis schon wieder im Kampfmodus für Dienstag. Es bringt nichts, wenn wir aufeinander rumhacken“, sagte der 34-Jährige vor dem Viertelfinal-Hinspiel und fügte schmunzelnd an: „Der Groll in mir lächelt fast schon wieder in Richtung Dienstag.“

Während Müllers Worte einigen Bayern-Fans einen Funken Hoffnung gegeben haben dürfte, kamen sie beim langjährigen Fußballkommentator Marcel Reif überhaupt nicht gut an. „Ich kann diesen Müll nicht mehr hören. Das langweilt mich. Aber es ist ja ein freies Land, jeder kann alles sagen“, schimpfte Reif auf „Bild.de“. Die optimistischen Aussagen des DFB-Stars nimmt er nicht für voll: „Es ist Gelaber. Zu meinen Kindern würde ich sagen: Nicht auch noch quasseln!“

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Thomas Müller scherzt mit Kai Havertz auf Instagram

Doch Thomas Müller bleibt nun mal Thomas Müller. Der Münchner Scherzkeks heizte das anstehende Duell mit Arsenal-Star und DFB-Kumpel Kai Havertz zuletzt noch mit einer seiner typischen Frotzeleien an. „60 Million down the drain“, schrieb der Ur-Bayer kürzlich unter einem gemeinsamen Foto bei Instagram - auf Deutsch: „60 Millionen in die Tonne getreten.“ Doch über das Spottlied kann der vermeintliche Fehleinkauf selbst längst lachen.

Havertz ist bei den Gunners nach anfänglichen Problemen nicht mehr wegzudenken. Das beweist auch die nächste Zeile im Lied der Arsenal-Fans, die ihre ursprüngliche Skepsis gegenüber dem Zugang von Stadtrivale FC Chelsea darin selbstironisch verulken. Von wegen „down the drain“, denn: „Kai Havertz scores again!“ Er trifft schon wieder.

Kai Havertz beim FC Arsenal: „Es hat ‚Klick‘ gemacht“

„Ich mag den Song, ich mag die Melodie“, sagte Havertz bei Sky, er habe „nichts dran auszusetzen“. Sogar in der Kabine sei der Hit bereits „das ein oder andere Mal“ gelaufen, das Lied scheint auf dem besten Weg zum Evergreen. Bei der Generalprobe gegen Brighton & Hove Albion (3:0) schoss Havertz seinen fünften Treffer in den jüngsten sieben Ligaspielen, dazu kommen vier Vorlagen - mehr Torbeteiligungen hatte in der stärksten Liga der Welt in diesem Zeitraum niemand. Schon jetzt ist Havertz erfolgreicher als in seiner besten Chelsea-Saison, wo er als Siegtorschütze im Finale unter Thomas Tuchel 2021 die Champions League gewann.

Havertz jedenfalls sieht sich inzwischen angekommen bei Arsenal. „Ich glaube, mittlerweile hat es auf jeden Fall ‚Klick‘ gemacht“, sagte er: „Ich fühle mich extrem wohl. Ich liebe den Verein, ich liebe die Spieler, den Staff und liebe die Fans.“ Und ihren Havertz-Song. (nis mit sid)

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