Deutsche U20-Eishockey-MeisterschaftJunghaie verlieren in Köln gegen Mannheim

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Junghaie Maximilian Glötzl 20.3.19

Junghai Maximilian Glötzl (l.)

Köln – Großer Einsatz, gekämpft bis zur letzten Sekunde und ein perfektes „Penalty killing“: Obwohl die Junghaie des Kölner EC Abonnementmeister Jungadler Mannheim im ersten Finalspiel um die deutsche U20-Eishockey-Meisterschaft ein Duell auf Augenhöhe lieferten, mussten sie am Mittwochabend vor 500 Zuschauern in der Kölnarena2 mit 2:3 (0:2, 1:1, 1:0) als Verlierer das Eis verlassen. Vor dem zweiten Spiel in Mannheim liegen die Kölner damit in der „best of three“-Serie mit 0:1 in Rückstand. Sollte das Team von Cheftrainer Rodion Pauels am Samstag gewinnen, würde es am Sonntag ebenfalls in Mannheim zu einem entscheidenden dritten Spiel kommen.

Die Junghaie verzeichneten einen denkbar schlechten Start in das Spiel. Der Favorit aus der Kurpfalz erzielte gleich mit seinem ersten Angriff nach 39 Sekunden durch Sebastian Hon das 0:1. Der KEC antwortete mit wilden Attacken und hartem Körpereinsatz. Erik Betzold traf aber nur den Pfosten (2.) und Leon Köhler fand in Mannheims Torwart Jonas Gähr seinen Meister (3.). Danach kontrollierten die Gäste mit ihrer starken Defensive und Scheibensicherheit die Partie, obwohl die Junghaie ein optisches Übergewicht hatten.

Kölner mit zu vielen Strafen

Die cleveren Jungadler waren aber gefährlicher und trafen nach einem perfekten Konter noch vor der ersten Drittelpause durch Louis Brune zum 0:2 (18.). Im zweiten Drittel leisteten sich die Kölner zu viele Strafen, zeigten dabei aber ein starkes Unterzahlspiel, so dass das Mannheimer Powerplay bei sechs Anläufen ohne Treffer blieb. Als Leon Köhler dann zum 1:2 traf (35.), keimte Hoffnung auf.

Ein leichter Puckverlust von Betzold im gegnerischen Drittel ermöglichte Mannheim aber die direkte Antwort durch Moritz Raab (38.). In den letzten 20 Minuten versuchten die Junghaie alles, blieben der Strafbank fern und kamen durch Köhler erneut zum Anschluss (55.). Der Ausgleich wollte aber nicht fallen. Auch nicht als Pauels Risiko ging und Torwart Nils Kapteinat 82 Sekunden vor Schluss zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm.

„Am Anfang hat die Balance zwischen Forecheck und Defensive nicht ganz gestimmt. Dadurch haben wir zwei Kontertore schlucken müssen. Wir haben aber Moral gezeigt und mit Willen und Leidenschaft alles versucht. Mit ein bisschen Scheibenglück gelingt uns auch der Ausgleich“, erklärte Pauels. Das letzte Drittel machte dem KEC-Coach Mut für Samstag. „Wir liegen 0:1 hinten, aber wir werden zurückkommen.“

Junghaie: Kapteinat; Heyer, Gnyp,Spornberger, Sennhenn, Aichinger, Glötzl, Geuß; Betzold, Hodi, Reuß, Chrobot, Cornett, Peters, Petersen, Palka, Komov, Üffing, Pietschmann, Köhler. – SR.: Gogulla/Hertrich. - Zuschauer: 500. – Tore: 0:1 Hon (0:39), 0:2 Brune (17:47), 1:2 Köhler (34:35), 1:3 Raab (37:05), 2:3 Köhler (54:52). – Strafminuten: Köln 12 +10 Aichinger; Mannheim 6.

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