Die Kölner Haie haben ihr Schweigen gebrochen und den Abgang von Erfolgstrainer Kari Jalonen im kommenden Sommer bestätigt. Der 65-Jährige wird mit Auslaufen seines Zweijahresvertrages in seine finnische Heimat zurückkehren. Laut übereinstimmenden Medienberichten aus Skandinavien übernimmt Jalonen das frei werdende Traineramt beim Spitzenclub Tappara Tampere.

„Wir sind vom ersten Tag an, seit Kari Jalonen bei uns ist, in engem Austausch und vertrauensvoller Kommunikation mit ihm. Auch Karis Lebensplanung war dabei immer wieder Thema“, erklärte Haie-Sportdirektor Matthias Baldys, der sich zur Entscheidung Jalonens wie folgt äußerte: „Er hat uns mitgeteilt, dass er nach zehn Jahren im Ausland nach der Saison wieder fest in Finnland arbeiten und in sein familiäres Umfeld zurückkehren möchte. Diesen Wunsch respektieren wir. Zugleich schafft dies Klarheit.“

Haie-Trainer: Fokus auf aktuelle Saison

Nachdem der KEC Berichte über einen bevorstehenden Abgang Jalonens am Dienstag noch als „Spekulation“ bezeichnet hatte, sagte Sportdirektor Baldys nur einen Tag später: „Wir haben uns bewusst dazu entschieden, dies zu bestätigen, da so der volle Fokus auf einen weiterhin erfolgreichen Saisonverlauf gerichtet werden kann.“

Kari Jalonen ließ sich in der Mitteilung des KEC wie folgt zitieren: „Die Entscheidung habe ich gemeinsam mit meiner Familie getroffen und mit den Haien besprochen. Unser aller Konzentration und Ehrgeiz gelten der aktuellen Saison mit den Kölner Haien, wir haben viel Arbeit zu erledigen. Wir haben hohe Ziele und wollen diese gemeinsam erreichen. Die Kölner Haie sind ein großer Club und wir streben den maximalen Erfolg an.“

Jalonen hatte das Traineramt beim KEC im Sommer 2024 übernommen und den achtfachen deutschen Meister erstmals seit elf Jahren ins Playoff-Finale um die deutsche Meisterschaft geführt. Dort unterlagen die Haie in fünf Spielen den Eisbären Berlin. Wer Jalonen beerben wird, ist noch unklar. In der laufenden Spielzeit rangieren die Haie nach zehn Spieltagen auf dem vierten Tabellenplatz der Deutschen Eishockey Liga (DEL).