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Kölner HaieNate Schnarr setzt die Punkteserie fort

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Aufgereiht: Der Meister Eisbären Berlin (dunkle Trikots) und Vizemeister Kölner Haie, am vierten Advent in der Neuauflage des Finals der Saison 2024/25.

Aufgereiht: Der Meister Eisbären Berlin (dunkle Trikots) und Vizemeister Kölner Haie, am vierten Advent in der Neuauflage der Finalserie 2024/25. 

Die Kölner Haie haben auch im 13. Spiel in Serie in der Deutschen Eishockey Liga gepunktet und verkürzten den Rückstand auf Tabellenführer Ingolstadt auf einen Zähler.

Als Berlins Markus Vikingstad mit seinem Penalty gescheitert war, rissen die mitgereisten Kölner Anhänger die Arme in die Höhe und schwenkten freudig ihre Schaals. Denn ihre Haie sicherten sich am 30. Spieltag der Deutschen Eishockey Liga (DEL) in einer umkämpften Partie beim Meister Eisbären Berlin einen 4:3 (1:2, 1:1, 1:0, 1:0) nach Penaltyschießen.

Matchwinner war neben Goalie Janne Juvonen einmal mehr Penaltykönig Nate Schnarr, der den KEC erst mit dem 3:3 vor einer Niederlage bewahrte und dann im Shootout als einziger Spieler traf. „Es war ein gutes Spiel und wir haben einen Weg zum Sieg gefunden“, freute sich der Kanadier. „Wir haben einen guten Mix aus jungen Spielern und Leadern. Und ich war noch nie in einer Kabine, die so gut funktioniert wie hier in Köln.“

Der Lohn: Die Haie bleiben auch im 13. Spiel in Folge ohne Niederlage nach 60 Minuten und verkürzten nach den Patzern des ERC Ingolstadt (2:3 in Dresden) und der Adler Mannheim (2:5 in Wolfsburg) den Rückstand auf die Tabellenspitze auf einen Punkt.

Haie geraten früh mit 0:2 in Rückstand

Die Haie erwischten in der Uber-Arena einen denkbar schlechten Start. Der Meister ging bereits nach 155 Sekunden durch Eric Hördler in Füphrung. Blaine Byron erhöhte wenig später mithilfe des Schienbeins von Haie-Verteidiger Maximilian Glötzl auf 2:0 (7.).

Köln antwortete aber nur 14 Sekunden später durch Parker Tuomie, den Dominik Bokk perfekt freigespielt hatte. Weil Juvonen nach Foul von Glötzl noch einen Penalty von Liam Kirk abwehrte (10.), ging der erste Durchgang glimpflich für die Haie aus.

Die Kölner verpassten es dann bei zwei Überzahlmöglichkeiten, den Ausgleich zu erzielen. Auf der anderen Seite machte es der Titelverteidiger mit einem Mann mehr auf dem Eis besser, als Marcel Noebels Juvonen auf der Schusshandseite überwand (27.).

Die Haie kämpften sich aber trotz des erneuten Zwei-Tore-Rückstands zurück in die Partie. Zunächst überstanden die Gäste eine doppelte Unterzahl, ehe Dominik Bokk kurz vor der zweiten Sirene auf 2:3 verkürzte (40.). Sein Schuss ging an den Schläger von Eisbären-Verteidiger Erik Mik und von dort ins Berliner Gehäuse.

Das Tor zum 2:3 hat uns einen mächtigen Push gegeben.
Maxi Kammerer, Stürmer Kölner Haie

Der KEC tat sich im Schlussdrittel allerdings schwer, zwingend zu werden. Berlin verteidigte den knappen Vorsprung geschickt und ließ die Haie nicht in die gefährliche Zone kommen. Einmal fanden die Kölner dann aber doch die Lücke. Nate Schnarr kurvte in das Berliner Drittel legte sich den Puck auf die Vorhand und vollendete in die lange Ecke (55.). Das zehnte Saisontor des Stürmers sorgte für die Verlängerung. Dann machte er seinem Ruf als Penaltykönig mal wieder alle Ehre und sicherte seinem Team zum zweiten Mal hintereinander den Extrapunkt in Berlin..

„Es war eine extrem gute Teamleistung von uns und wir hatten auch das Quäntchen Glück. Das Tor zum 2:3 hat uns einen wichtigen Push gegeben. Danach sind wir mutig geblieben und haben uns den Sieg verdient“, analysierte KEC-Stürmer Maximilian Kammerer.


Statistik:

Kölner Haie: Juvonen, Ancicka; Austin, Kaski; Sennhenn, Kemiläinen, Vittasmäki, Glötzl. Russell, Schnarr, Kero; Tuomie, Aubry, Bokk; Kammerer, Tyrväinen, Niedenz, Storm, MacInnis, van Calster. – SR.: Schadewaldt/Hinterdobler. – Zuschauer: 14.200 (ausverkauft). – Tore: 1:0 Hördler (2:35), 2:0 Byron (6:17), 2:1 Tuomie (6:31/Aubry, Bokk), 3:1 Noebels (26:42), 3:2 Bokk (39:11/MacInnis, Kaski), 3:3 Schnarr (54:38/Austin), 3:4 Schnarr (Penalty). – Strafminuten: Berlin 10, Köln 12.