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U 19 gewinnt Finale im FVM-CupDer nächste Pokalsieg für den 1. FC Köln

Lesezeit 3 Minuten
24.05.2023,-Fussball-A-Jugend-Bayer Leverkusen-FC Köln

Sieger Köln

Foto: Uli Herhaus

Die A-Junioren des 1. FC Köln feiern ihren Pokalsieg.

Nach dem Triumph im DFB-Pokal gegen Schalke 04 setzen sich die A-Junioren gegen Bayer 04 Leverkusen mit 2:1 durch.

Dem Triumph folgte keine große Sause. „Wir freuen uns sehr über den Sieg. Aber die Jungs müssen am Morgen ja alle wieder in die Schule“, sagte FC-Trainer Stefan Ruthenbeck nach dem 2:1 (1:1)-Erfolg seiner Kölner A-Junioren-Fußballer im Endspiel des Verbandspokals beim Lokalrivalen Bayer 04 Leverkusen.

Ausgelassenheit und Euphorie beschränkten sich also auf die Zeit im Stadion, fanden dort aber einen besonderen Rahmen. Nach einer kräftezehrenden Spielzeit für die Bayer-Youngster mit vier Wettbewerben hatten die Verantwortlichen des Gastgebers die große BayArena als Stätte des Endspiels zur Verfügung gestellt und kräftig die Werbetrommel für das Event gerührt. Mit Erfolg. 3250 Zuschauer sorgten für einen stimmungsvollen Rahmen.

Wir freuen uns sehr über den Sieg. Aber die Jungs müssen am Morgen ja alle wieder in die Schule
Stefan Ruthenbeck, Trainer der U 19 des 1. FC Köln

„Das war unglaublich schön für beide Teams“, fand Markus Daun. Der Leverkusener Co-Trainer hatte schnell seinen Frieden mit der Niederlage gemacht. Seine durch Verletzungen und Abstellungen zu Auswahlteams und den Profis arg dezimierte Mannschaft hatte sich zwar nach Kräften bemüht, aber letztlich eine verdiente Niederlage eingesteckt. „Das Ergebnis geht in Ordnung, da muss man nicht drum herumreden“, so Daun, während Ruthenbeck sagte, die klar bessere Mannschaft habe gewonnen.

Es war unglaublich schön für beide Teams, in der BayArena zu spielen. Das Ergebnis geht in Ordnung, da muss man nicht drum herumreden
Markus Daum, Co-Trainer der U 19 von Bayer 04 Leverkusen

Der Leistungsunterschied wurde bereits in den ersten Minuten offenbar. Der FC verbreitete mit seinem schnellen Spiel nach vorne Gefahr und die Gastgeber assistierten unfreiwillig mit einigen Konzentrationsschwächen und Fehlern. Die Führung nach sieben Minuten überraschte niemanden in der Arena. Youssoupha Niang spielte den Ball von der rechten Seite in den Leverkusener Strafraum, Bayer-Akteur Daniel Lang machte mit einem Ausrutscher Platz und Arda Süne hatte keine Mühe, zum 1:0 zu vollenden.

Dass Bayer 04 zurückkam, verdankte das Team um seinen Coach Sven Hübscher dem Missgeschick des Kölner Keepers Alessandro Blazic, der einen Freistoß von Matija Marsenic nach vorne abprallen ließ und so dem schnell reagierenden Can Yahya Moustfa den Abstauber zum 1:1 ermöglichte (29.). Offenbar unbeeindruckt von diesem Rückschlag blieben die Kölner die bessere Mannschaft. „Ich hatte nie das Gefühl, dass das heute schiefgehen würde“, fand dann auch Ruthenbeck.

Das Spiel seiner Elf hatte jedoch ein Manko: die schwache Chancenverwertung. Egal, ob Elias Bakatukanda, Justin Diehl oder Max Finkgräfe sich im Abschluss versuchten, entweder verhinderte das Bein eines Bayer-Verteidigers oder der gut aufgelegte Maximilian Neutgens im Leverkusener Tor den erneuten Führungstreffer.

So dauerte es bis zur 81. Minute, als Meiko Wäschenbach mit einem abgefälschten Schuss aus 15 Metern Tordistanz zum 2:1-Endstand traf. „Wir lassen zu viele Chancen liegen. Das begleitet uns schon eine ganze Weile. Aber andererseits können wir auch immer wieder erfolgreich nachlegen“, so Ruthenbeck über sein Team.

Drei Platzverweise in der Schlussphase

Auf der Leverkusener Bank ärgerte man sich derweil über Platzverweise für zwei Bayer-Akteure in der Schlussphase: Zunächst flog Isaiah Okafor vom Platz. Er hatte sich wie Kölns Damion Downs, der ebenfalls hinausgestellt wurde, im Verlauf einer Rudelbildung zu Schubsern hinreißen lassen. Später stieg Bayer-Youngster Marsenic rüde ein und sah ebenfalls Rot. „Das darf nicht passieren. Wenn die Jungs glauben, auf diese Weise zeigen zu können, dass sie mit voller Leidenschaft dabei sind, liegen sie ganz klar falsch“, echauffierte sich Daun.

Bayer 04: Neutgens - Okafor, Münz, Lang, Widlarz (46. Aksoy), Köhl, Marsenic, Bäuerle (64. Milojevic), Yilmaz (71. Petak), Kanga (86. Ferati), Moustfa. 1. FC Köln: Blazic - Krautkrämer, Bakatukanda, Telle, Wagner, Finkgräfe, Wäschenbach, Süne (64. Borie), Downs, Niang (64. Becker), Diehl (89. Bayakala). - Tore: 0:1 Süne (7.), 1:1 Moustfa (29.), 1:2 Wäschenbach (81.). Bes. Vorkommnisse: Rote Karten: Okafor (90.+1, Bayer 04/Tätlichkeit), Downs (90.+1, Köln/Tätlichkeit), Marsenic (90.+5, Bayer 04/grobes Foulspiel). - Zuschauer: 3250.

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