Die Mannschaft von Evangelos Sbonias setzt sich trotz einiger Defizite gegen den FSV Frankfurt durch.
1. FC KölnPatrik Kristal schießt die U21 zum Test-Sieg gegen Frankfurt

Kölns Torschütze Patrik Kristal
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Die U-21-Fußballer des 1. FC Köln haben ihre zweite Trainingswoche in der Sommer-Vorbereitung mit dem ersten Testspiel-Sieg beendet. Die FC-Reserve gewann sieben Tage nach der 1:4-Niederlage gegen die U21 des VfL Bochum gegen den FSV Frankfurt mit 1:0 (1:0). Das Duell fand auf der Anlage des SC Rondorf statt. Dort trainierte das Team bisher auch, weil die heimischen Plätze am Geißbockheim nach der Rasen-Erneuerung noch nicht freigegeben sind.
Unter der sengenden Sonne im Kölner Süden entwickelte sich bei Temperaturen um die 30 Grad ein Sommer-Kick, in dem der FC jedoch die überlegene Mannschaft gegenüber dem Südwest-Regionalligisten war. Safyan Toure deutete auf der linken Außenbahn sein Potenzial an, blieb jedoch im Sechzehner ohne Glück. Insgesamt blieb die U21 im Spiel nach vorne zu ungefährlich. Der Treffer des Tages entsprang einer Frankfurter Einladung: Der FSV vertändelte den Ball im Aufbauspiel vor dem Sechzehner. Patrik Kristal reagierte schnell und schob zum 1:0 ein (37.).
Mikail Özkan hält sich beim FC fit
Die FC-Defensive war derweil nicht gefordert. Bemerkenswert: Mit Mikail Özkan lief ein Spieler in der Innenverteidigung neben Luc Dabrowski auf, der nach der vergangenen Saison eigentlich bereits verabschiedet wurde. Der Vertrag des Abwehrspielers läuft aber offiziell noch bis zum 30. Juni, sodass Özkan sich auf der Suche nach einem neuen Verein noch am Geißbockheim fit hält und Spielpraxis sammeln durfte.
Zur zweiten Hälfte wechselte Kölns Trainer Evangelos Sbonias durch. Und die zweite Reihe präsentierte sich vor den Augen des Sportdirektors Thomas Kessler ein gutes Stück entfernt von dem angestrebten Regionalliga-Format. Sbonias rief seinen Schützlingen von der Seitenlinie immer wieder korrigierende Kommandos zu. Die Gäste aus Hessen hätten sich den Ausgleich aufgrund der Überlegenheit nach dem Seitenwechsel grundsätzlich verdient, blieben dafür jedoch ebenfalls zu ungefährlich im Abschluss.
Luiz Labenz ist der elfte Neuzugang
„Es ist wichtig in der Phase, ein Ergebnis zu ziehen, um sich zu belohnen. Es ist nicht egal, ob man dann 1:1 spielt“, konstatierte der Trainer, der seine Mannschaft nach den ersten beiden Trainingswochen auf einem guten Weg sieht: „Wir sind genau da, wo wir sein müssen. Wir sind immer noch in der Findungsphase, wir sind immer noch dabei, die Jungs fit zu bekommen.“
Mit dem Außenbahnspieler Luiz Labenz von Hansa Rostock präsentierte die U21 unter der Woche den elften Neuzugang. Damit sei die Kaderplanung weitgehend abgeschlossen. „Es sind vielleicht ein, zwei Geschichten, wo wir die Augen offenhalten, aber es ist schon so, dass wir jetzt eigentlich weitestgehend zusammen sind.“ Auch nach dem Abschied von Alessandro Blazic werde nicht unbedingt nach einem Torhüter-Ersatz Ausschau gehalten.
Derweil steht für die U21 nach dem freien Sonntag ab Montag das fünftägige Trainingslager in Hennef an. Dabei stünden insbesondere das Spiel mit dem Ball und das Offensivspiel im Fokus: „Da wollen wir die Feinjustierung reinbringen.“ Dabei muss der Coach jedoch auch auf die Witterungsbedingungen mit Temperaturen knapp unter 40 Grad Rücksicht nehmen: „Das muss man natürlich auf dem Schirm haben. Wir müssen schauen, wie die Jungs das verkraften.“