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HockeyBlau-Weiß Köln feiert drei Big Points gegen DSD Düsseldorf

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Julius de Wall (von links), Felix Eimer und Silas Erberich von Blau-Weiß Köln feiern ihren ersten Saisonsieg.

Das Bundesliga-Team gewinnt zum Auftakt der Hallensaison mit 7:6 beim rheinischen Rivalen.

Das nennt man wohl überschwängliche Freude. Nach dem 7:6 (3:2)-Auftakterfolg in der 1. Hallenhockey-Bundesliga beim DSD Düsseldorf wusste Ben Duetz offenbar nicht so recht, wohin mit seiner Freude. Das Abwehr-Ass von Blau-Weiß Köln zeigte bei seinem Brust-an-Brust-Jubel mit Joshua Delarber etwas zu viel Körpereinsatz und ließ gleichzeitig die Präzision vermissen. Die Folge war ein unsanfter Gesichtstreffer, den sein Teamkollege aber tapfer wegstecken sollte.

Das waren drei Big Points. Alles läuft schließlich auf einen Zweikampf um den Klassenerhalt zwischen uns und Düsseldorf hinaus
Patrick Montag, Sportchef von Blau-Weiß Köln

Der vierfache Torschütze schüttelte sich kurz und steuerte geradewegs auf Lorenz Beckmann zu, um sich bei ihm zu bedanken. Denn der Gästekeeper hatte mit zahlreichen Paraden ebenfalls maßgeblich zum Auswärtssieg beigetragen. Sportchef Patrick Montag sprach hinterher von „drei Big Points. Alles läuft schließlich auf einen Zweikampf um den Klassenerhalt zwischen uns und Düsseldorf hinaus.“

Dabei wolle man sich keineswegs nur auf die beiden Duelle mit dem Aufsteiger verlassen. „Der eine oder andere Bonuspunkt sollte schon noch her“, betonte Montag – und meinte damit nicht zuletzt die Heimpremiere am Freitag (20.30 Uhr) gegen den Gladbacher HTC. Am Sonntag (13 Uhr) folgt die Partie in Krefeld.

Delarber hatte Blau-Weiß per Doppelschlag mit 2:0 in Führung gebracht (11./12.) und sollte auch hinten raus der entscheidende Faktor sein: Nachdem seine Mannschaft erstmals in Rückstand geraten war (4:5/52.), sorgten er (53., 57.) und Felix Eimer (55.) für die Wende – 7:5. Mehr als ein Eckentor von Ben Marquardsen sollte dem DSD nicht mehr gelingen (59.). Die übrigen Gästetreffer erzielten Fiete Boermans (3:1/23.) und Cedric Nagl (4:3/44.).

Rot-Weiss Köln startet mit Niederlage in Krefeld in die Hallensaison

Mit einer 5:7 (2:4)-Niederlage beim Crefelder HTC ist Rot-Weiss Köln in die Hallensaison gestartet. Trotz des enttäuschenden Ergebnisses sprach RW-Trainer Paul Koch von einem „ordentlichen Auftakt. Am Ende hat das abgeklärtere Team gewonnen. Man darf nicht vergessen, dass wir mit einem extrem kleinen und jungen Aufgebot an den Start gehen.“

Schließlich müssen die Kölner in der Hallen-Bundesliga auf ihre sechs A-Nationalspieler verzichten, wobei Welttorhüter Jean-Paul Danneberg, Tom Grambusch und Christopher Rühr an der Hockey India League teilnehmen. Da die U-21-WM-Fahrer Paul Babic, Paul Glander und Justus Warweg erst im Januar eingreifen werden, muss RWK vorerst auf einen „Mini-Kader“ bauen. Einen Kader, der in Krefeld nur sieben Herren-Feldspieler umfasste und von den U-18-Talenten Kasimir Lawrenz, Caius Warweg sowie Henry Kunz ergänzt wurde.

Co-Trainer Wolfgang Kluth hält den Einzug ins Viertelfinale zwar für „nicht ausgeschlossen. Wir sollten aber auch mit einem Auge nach unten schauen. Der Klassenerhalt ist kein Selbstläufer.“ Die Partien gegen Mülheim (Sa., 14 Uhr) und in Gladbach (So., 12 Uhr) bezeichnet er als „richtungweisend“. Fabio Seitz (1:1/10.) und Florian Adrians (2:2/16.) hatten die ersten beiden Saisontore von Rot-Weiss erzielt, ehe Krefeld bis zur 41. Minute einen 5:0-Lauf hinlegte – 7:2. Die Gäste zeigten Moral, doch die Aufholjagd durch Lawrenz (44.), Phillip Holzmüller (51.) und Luis Höchemer (60.) kam zu spät.