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Laut MedienSchweizer Justiz will Freispsruch von Blatter und Platini anfechten

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Der ehemalige FIFA-Präsident Sepp Blatter (C), neben seinem Anwalt Lorenz Erni (L) und seiner Tochter Corinne Blatter (hinter ihm), verlässt das Bundesstrafgericht der Schweiz.

Bern – Die Schweizer Justiz will den Freispruch für die beiden früheren Fußball-Spitzenfunktionäre Joseph Blatter und Michel Platini übereinstimmenden Medienberichten zufolge nicht hinnehmen. Sie hatte schon im Sommer vorbehaltlich Berufung gegen das Urteil angekündigt.

Nun verlangt die Bundesanwaltschaft nach Prüfung der schriftlichen Urteilsbegründung die Aufhebung des erstinstanzlichen Urteils, wie Schweizer Medien am Mittwoch berichteten. Ein neues Verfahren vor der Berufungskammer könnte im kommenden Jahr stattfinden.

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Blatter (86), früherer langjähriger Präsident des Weltverbands FIFA, und Platini (67), Ex-Chef der Europäischen Fußball-Union UEFA, waren Anfang Juli vom Bundesstrafgericht in Bellinzona vom Vorwurf des Betrugs freigesprochen worden. In der Anklage hieß es, Blatter habe dem Franzosen 2011 unrechtmäßig eine Millionenzahlung zugeschanzt. Das Gericht sah keine Anhaltspunkte dafür, dass die Zahlung nicht rechtens war. Es sprach Blatter und Platini Entschädigungen von zusammen mehr als 220 000 Euro zu. (dpa)

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