Auslosung zur CLTelekom Baskets treffen auf hochkarätige Gegner

Auf Kapitän Karsten Tadda (r.) und die Baskets warten international hochkarätige Gegner.
Copyright: Sascha Engst
Bonn. Für die Baskets schließt sich ein Kreis: Seit der gestrigen Auslosung zur Champions League steht fest, dass sie in der Gruppenphase unter anderem auf AEK Athen treffen werden – gegen die Griechen schieden die Bonner Basketballer 2020 im Achtelfinale nach zwei Niederlagen (85:92, 86:90) aus und waren seitdem international nicht mehr vertreten. Die Gruppe B komplettieren Pinar Karsiyaka aus der Türkei und Unahotels Reggio Emilia aus Italien.
Revanche nehmen mit den Fans
Bei dem Aus in dem lukrativen Wettbewerb im März 2020 musste die Mannschaft ohne Fans auskommen, denn sie waren aufgrund der Pandemie erstmals auf dem Hardtberg ausgeschlossen. Es war bundesweit die erste Basketballbegegnung, die ohne Publikum stattfand.
Der Modus
Die reguläre Saison der Basketball Champions League startet am 4. Oktober. Insgesamt 32 Teams werden in acht Vierergruppen gegeneinander antreten. Die acht Gruppensieger erreichen sofort die Runde der besten 16 Mannschaften. Die weiteren acht Plätze werden durch Play-ins im „Best of Three“-Modus vergeben, bei denen die Zweit- und Drittplatzierten gegeneinander antreten.
Die Runde der besten 16 Teams wird in vier Vierergruppen ausgespielt, von denen sich wiederum die beiden Gruppenbesten für das Viertelfinale im „Best of Three“-Format qualifizieren. Die Gewinner der Viertelfinalserien stehen im Mai im Final Four um den Titel. (h)
Seitdem lechzen die Anhänger nach der Möglichkeit, ihr Team gegen europäische Spitzenmannschaften anfeuern zu können. Am 4. Oktober beginnt die 22. Europapokalsaison der Vereinshistorie (siehe Infokasten). Der exakte Spielplan lässt noch auf sich warten, denn der Gruppenphase sind mehrere Qualifikationsrunden vorgeschaltet, die den Rheinländern erspart bleiben. Sie hatten in den beiden Wertungen, die für die Setzliste herangezogen werden, noch ausreichend Punkte auf dem Konto: „Man kann deutlich die hohe Qualität des diesjährigen Champions-League-Wettbewerbs erkennen. Wir spielen in einer interessanten, harten Gruppe, die sehr ausgeglichen ist. Unsere Gegner sind bekannte Mannschaften in Europa, was besonders für unsere Heimspiele toll sein wird“, sagt Baskets-Headcoach Tuomas Iisalo.
So groß die Freude über die Rückkehr aufs internationale Parkett auch ist, so schwierig gestaltet sich allerdings die Aufgabe. Alle drei Gegner erreichten in ihrer heimischen Liga in der vergangenen Saison das Viertelfinale. Reggio Emilia verlor als Siebtplatzierter gegen den späteren italienischen Meister Armani Mailand, Pinar Karsiyaka (7. Platz) und AEK (4. Platz) schieden ebenfalls in der ersten Play-off-Runde aus. 2018 gewannen die Athener die Champions League, 2020 erreichten sie das Finale.
Die Aufeinandertreffen mit dem italienischen sowie dem türkischen Gegner liegen schon weiter zurück. In der Saison 2014/2015 trafen die Baskets in der Gruppenphase des EuroCups auf die Italiener, die damals noch Pallacanestro Reggiana hießen. Auswärts behielten die Baskets mit 85:84 denkbar knapp die Oberhand, zu Hause gelang ein überzeugender 101:87-Erfolg. Beide verpassten die nächste Runde, Bonn wurde nur Fünfter und Vorletzter, gefolgt von Reggiana.
Dauerkarte nur für die Champions League
Bereits in der Spielzeit 2011/2012 bekamen es die Bonner in der EuroChallenge mit Pinar Karsiyaka zu tun. Die Bonner gewannen ihre Gruppe, gegen das Team vom Bosporus, das Zweiter wurde, auch dank eines 80:65-Heimsiegs, auswärts unterlagen sie mit 65:66.
Dass es kein leichter Gang für die Baskets werden wird, den Sprung in die Play-offs zu schaffen, weißt auch der Coach: „Es wird eine sehr große Herausforderung, uns für die Runde der letzten 16 Teams zu qualifizieren. Aber wir werden diese Aufgabe so angehen, wie wir es immer tun: von Training zu Training und von Spiel zu Spiel.“
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Für die internationalen Heimspiele erhalten Baskets-Dauerkartenkunden das exklusive Vorkaufsrecht, ihre Dauerkarte für die Partien in der Champions League freizuschalten und sich auch gegen europäische Topteams ihren persönlichen Sitzplatz zu sichern. Darüber hinaus wird es auch eine Mini-Dauerkarte nur für die internationalen Heimspiele geben. Genauere Infos wollen die Baskets bald bekanntgeben.