Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Telekom BasketsBayern beenden den Bonner Traum der Play-Ins

Lesezeit 3 Minuten
Bonns Trainer Marko Stankovic verabschiedet sich von den Fans nach dem letzten Heimspiel.

Bonns Trainer Marko Stankovic verabschiedet sich von den Fans nach dem letzten Heimspiel.

Baskets verlieren gegen den Double-Gewinner Bayern München mit 86:90 und verpassen die Play-Ins

Die Fans feierten ihre Mannschaft trotzdem lautstark nach dem Schlusspfiff. Die Telekom Baskets Bonn werden in diesem Jahr nicht an den Playoffs teilnehmen, denn sie verpassten die Play-Ins aufgrund der 86:90 (23:22, 24:24, 21:17, 18:27)-Niederlage gegen Bayern München. 5922 Zuschauer verfolgten das letzte Heimspiel der Saison, die am Sonntag mit dem Gastspiel beim Mitteldeutschen Basketball Club um 16.30 Uhr endet.

Die Hausherren mussten gewinnen, um die kleine Chance auf die Play-Ins am Leben zu halten. Nach einer Überraschung sah es aus, als die Baskets im dritten Viertel mit 59:48 (23.) die Nase vorn hatten. Doch dann zog der Favorit, angeführt von den Weltmeistern Andi Obst, Niels Giffey und Jo Voigtmann, das Tempo an und drehte die Partie: „Es war so oft wie dieses Jahr: Ein schwaches Viertel hat zur Niederlage gereicht, obwohl wir sonst gut gespielt haben“, sagte Bonns Topscorer Phlandrous Fleming Jr., der sein bestes Spiel im Baskets-Trikot absolvierte. „Wir haben im dritten Abschnitt zu wenig getroffen.“

Denn nach der Elf-Punkte-Führung verloren die Rheinländer, die sich im ersten Durchgang mit den Bayern ein munteres Hin und Her geliefert hatten, in der Offensive ihren Rhythmus, der Vorsprung schmolz bis zum Viertelende auf 68:63 (30.). In den abschließenden zehn Minuten nahm das Schicksal einen altbekannten Lauf, die Gäste gingen in Führung (74:72, 33.).

Bonn blieb zwar bis zur Schlussminute im Spiel, doch zu viele vergebene Würfe, Ballverluste zur Unzeit und ein schwächelndes Rebounding versagten den Baskets eine erneute Wende – auch weil Darius McGhee (ein Treffer bei acht Versuchen aus dem Feld) einen rabenschwarzen Tag erwischte. Für ihn sprang Rihards Lomazs (3/6) in die Bresche.

Trainer Marko Stankovic reagierte selbstkritisch auf die Niederlage: „Im dritten Viertel haben wir den Fokus in der Defensive verloren und im Angriff ein paar Fehler gemacht. Teams wie München, die über Euroleague-Erfahrung verfügen, nutzen das sofort aus und kommen zurück. Unsere Verteidigung im letzten Viertel hätte besser sein können, vor allem in den Situationen gegen Andi Obst und Niels Giffey. Wir haben ihnen Würfe erlaubt, die sie normalerweise treffen, also hätten wir es ein bisschen besser verteidigen müssen. Da übernehme ich die Verantwortung für einige konzeptionelle Dinge, die wir in diesen Situationen nicht umgesetzt haben.“

Bonn (Punkte/Dreier): Fleming Jr. (27/4), Kennedy (19), McGhee (3/1), Pape (7/1), Griesel (5), Soares (11/3), Bähre (4), Lomazs (10/2), Hume; Rebounds: 34 (Soares 9); Assists: 13 (Fleming Jr. 7); Ballverluste: 11; Trefferquote Feld: 51,6 % (32/62); Dreierquote: 36,7 % (11/30).

München (Punkte/Dreier): Giffey (21/3), Napier (16/4), Obst (14/4), Booker (10), Voigtmann (9/1), Lucic (7/1), Kharchenkov (6), Hollatz (4), White (3/1); Rebounds: 32 (Booker 7); Assists: 21 (Hollatz 7); Ballverluste: 9; Trefferquote Feld: 48,4 % (31/64); Dreierquote: 42,4 % (14/33).