OffensivspektakelTelekom Baskets zehren vom furiosen Auftakt bis zum Ende

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Donuts für die Baskets: Die Mannschaft bejubelt den 100. Punkt (oben) und darf sich nun auf Süßes von Glynn Watson freuen.

Donuts für die Baskets: Die Mannschaft bejubelt den 100. Punkt (oben) und darf sich nun auf Süßes von Glynn Watson freuen.

Die Bonner landen mit 100:85 gegen Oldenburg wichtigen Sieg im Kampf um die Play-off-Plätze - Serie von Center Thomas Kennedy ist gerissen

Die Serie hält: Die Telekom Baskets bezwangen am Dienstagabend den Namensvetter Oldenburg Baskets vor 6000 Zuschauern im ausverkauften Telekom Dome mit 100:85 (39:22, 16:22, 20:19, 25:22). Sie entschieden damit das sechste Duell in Folge gegen den Erzrivalen für sich. Die Bonner sind seit fast drei Jahren gegen die „Donnervögel“ ungeschlagen.

Damit wahrte die Truppe von Chefcoach Roel Moors auch ihre Chance, in den neun ausstehenden Hauptrundenspielen auf Platz sechs vorzurücken und sich auf direktem Weg fürs Play-off-Viertelfinale zu qualifizieren. Die Oldenburger dagegen müssen um die Teilnahme an den Play-ins bangen, dazu müssten sie die punktgleichen Braunschweiger von Rang zehn verdrängen.

Den Grundstein zu dem letztlich sicheren Sieg legten die Bonner schon im ersten Viertel, in dem ihre Angriffsmaschinerie wie geschmiert lief. Die Baskets trafen in diesen zehn Minuten fünf Dreier bei sechs Versuchen und 13 von 17 Würfen aus dem Feld. Dank solcher Quoten folgte die frühe und klare Führung fast zwangsläufig: Nach fünf Minuten lag Bonn 19:7 vorne, nach dem ersten Viertel beim 39:22-Zwischenstand mit 17 Punkten.

Dass Oldenburg den zweiten Abschnitt mit einem 8:0-Start eröffnete, deutete aber schnell an, dass die Gäste gewillt waren, härteren Widerstand zu entwickeln. Sie drückten den Rückstand noch vor der Pause in den einstelligen Bereich (51:42, 18.) und kamen nach dem Seitenwechsel bedrohlich nahe (60:55, 26.). Das lag auch daran, dass die Treffsicherheit bei den Hausherren plötzlich wie abgeschnitten war: Zwischen der elften und 27. Minute trafen sie nur einen Dreier. Dass es zu keinem größeren Flurschaden kam, dafür sorgte Brian Fobbs, der zum Ende des dritten Durchgangs den Bann mit einem Dreier-Doppelschlag durchbrach.

So gingen die Baskets mit einem Zwölf-Punkte-Polster ins letzte Viertel (75:63). Da dort auch Glynn Watson und Savion Flagg (2) weitere Distanztreffer landeten, blieb der Abstand bis zum Ende zweistellig und der Sieg geriet nach der höchsten Führung (93:72) nicht mehr in Gefahr. „Das erste Viertel war sehr gut. Da haben wir mit viel Intensität gespielt und konnten auch schnell spielen“, sagte Moors zum Spiel.

Baskets Bonn: Christian Sengfelder als bester Werfer

Bester Werfer der gesamten Begegnung war Christian Sengfelder mit 20 Punkten, Fobbs und Watson steuerten je 16 Zähler bei. Zweistellig trafen auch Flagg und Harald Frey (je 12).

Genau dieses Kunststück verpasste erstmals seit dem Hinspiel Thomas Kennedy: Dem Center, der in 15 Spielen in Folge zweistellig gepunktet hatte, fehlte kurz vor Schluss bei acht Punkten ein weiterer Wurf – da unterlief ihm sein fünftes Foul, und Partie war für ihn zu Ende. So kam der nachverpflichtete Lars Thiemann zu einem ersten Kurzeinsatz.

Zu einem weiteren Schlüsselspiel im Kampf um die Play-offs kommt es am Samstag. Dann empfangen die Bonner um 20 Uhr den starken Aufsteiger Vechta, der als Tabellenfünfter seinen Viertelfinalplatz sicher hätte.

Baskets (Punkte/3er): Blunt, Flagg (12/3), Griesel (4), Watson (16/1), Frey (12/2), Fobbs (16/3), Koch, Pape (5/1), Thiemann, Kirkwood (7), Sengfelder (20/2), Kennedy (8); Rebounds: 36 (Kennedy 7); Assists: 15 (Frey 7); Trefferquote Feld: 49 % (33/68); Dreierquote: 46 % (12/26); Freiwurfquote: 85 % (22/26). Oldenburg (Punkte/3er): Schoormann (2), Chapman (2), DiLeo, Russell (11/1), Crandall (11/1), Izundu (18), Brown (17/1), Agbakoko (10), Wank (2), Konontzuk (7/1), Pjanic (5/1); Rebounds: 27 (Chapman 5); Assists: 12 (Russell 8); Trefferquote Feld: 49 % (26/53); Dreierquote: 25 % (5/20); Freiwurfquote: 88 % (28/32).

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