Basketball Champions LeagueBaskets auf Kurs Richtung Viertelfinale

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Mannschaftsfoto der Telekom Baskets.

Ausgelassene Freude bei den Baskets-Spielern nach dem klaren Auswärtssieg in Manresa/Spanien.

Mit dem 87:69-Erfolg in Manresa/Spanien übernehmen die Bonner die Tabellenspitze und feiern den siebten Sieg in Folge in der Basketball Champions League.

Sie lassen sich derzeit nicht stoppen und bleiben auf Kurs Richtung Viertelfinale in der FIBA Champions League: Die Telekom Baskets landeten am Mittwochabend einen klaren 87:69 (23:22, 18:11, 27:18, 19:18)-Auswärtssieg beim spanischen Erstligisten Manresa und feierten damit den siebten Sieg in Folge in dem Wettbewerb.

Bonner sind als einziges Team noch ungeschlagen

In der Runde der besten 16 übernahmen sie damit nach zwei von sechs Spieltagen in der Gruppe J als einzig ungeschlagene Mannschaft die Tabellenspitze. Dahinter folgen Manresa und die Litauer aus Vilnius (beide 1:1), das türkische Team von Bahcesehir Istanbul ist mit zwei Niederlagen Letzter. Am nächsten Mittwoch treten die Baskets in Vilnius an.

Die Bonner brauchten aber eine knappe Viertelstunde, um ihren Wurfrhythmus zu finden. Denn nach einem 10:2-Auftakt kassierten sie einen 0:11-Lauf der Spanier und sahen sich schnell mit 11:17 in Rückstand (7.), weil sie zunächst miserabel aus der Distanz trafen. Trotz sechs Fehlschüssen bei den Dreiern erkämpften sie aber die Führung bis zum Viertelende zurück.

Denn die Baskets haben sich ein so großes Vertrauen in ihre Würfe erworben, dass sie trotz einer solchen kurzen Flaute weiterschießen – und dann auch treffen. Im zweiten Durchgang rissen sie die Partie mit einem 13:0-Lauf zum 38:29 an sich, Collin Malcolm krönte dabei seine 16 Punkte in der ersten Halbzeit mit einem Dreier in letzter Sekunde zur 41:33-Pausenführung.

Nach dem Seitenwechsel suchte die Truppe von Cheftrainer Tuomas Iisalo entschlossen die Entscheidung. Jetzt war von der anfänglichen Ladehemmung überhaupt nichts mehr zu spüren: Sechs Dreier von Tyson Ward (2), Sebastian Herrera (2), Finn Delaney und Karsten Tadda schlugen im dritten Abschnitt bei Manresa ein, das außerdem gegen die konsequente Baskets-Defense schlecht traf und sich 22 Ballverluste leistete.

Durch den Dreier-Regen wuchs der Vorsprung noch im dritten Viertel auf 19 Punkte (68:49), endgültig entschieden war die Partie, als die Bonner mit 8:0-Punkten ins Schlussviertel starteten – den Spaniern drohte bei einem 25-Punkte-Rückstand (51:76) ein Debakel. Das immerhin konnten die Gastgeber mit einem Schlussspurt abwenden.

Baskets-Vorsprung erreicht im letzten Viertel 25 Punkte

Bemerkenswert: Den Baskets gelang dieser erneut souveräne Auftritt, ohne dass TJ Shorts als Werfer ein Faktor war. Erst nach 24 Minuten erzielte er seine ersten Punkte, hatte am Ende nur einen Feldkorb und 5 Punkte, gab dem Spiel mit 5 Rebounds und 5 Assists aber wichtige Impulse. Gegen eine Zonendefense der Spanier überließ er die Rolle des Scorers anderen: Malcolm kam auf starke 25 Punkte (vier Dreier), Tyson Ward steuerte 19 Zähler, 9 Rebounds und 5 Assists bei. So hatte Iisalo viel Lob für sein Team übrig: „Ich liebe den Fokus und den Einsatz, den unsere Spieler gezeigt haben. Unsere 20 Offensivrebounds bei nur 21 Defensivrebounds von Manresa zeigen das in beeindruckender Weise.“


Baskets (Punkte/3er): Shorts (5), Ward (19/3), Kessens (3), Herrera (9/3), Tadda (8/2), Malcolm (25/4), Kratzer (2), Williams (3/1), Delany (13/2); Rebounds: 44 (Ward 9, Kratzer 7); Assists: 23 (Shorts 5, Ward 5); Trefferquote Feld: 42 % (28/67); Dreierquote: 35 % (15/43); Freiwurfquote: 70 % (16/23).    

Manresa (Punkte/3er): Badio (6), Robinson (15/1), Harding (19/2), Jou (4/1), Garcia (4/1), Steinbergs (1), Ferrari (6/2), Olumuyiwa (1), Vaulet (5), Geben (8), Perez; Rebounds: 37 (Geben 6); Assists: 13 (Perez 5); Trefferquote: 42 % (27/65); Dreierquote: 30 % (7/23); Freiwürfe: 53 % (8/15).

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