Bis OsternHammer-Programm für den VfL Gummersbach beginnt diesen Donnerstag

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Szene aus einem Handspiel

Augen zu und durch: Paul Drux setzte sich im Hinspiel gegen die Gummersbacher Abwehr durch.

Am Donnerstagabend läuft der VfL Gummersbach bei Füchse Berlin auf. Damit beginnen schwierige Wochen für den VfL.

Die vier Spitzenteams in dreieinhalb Wochen und dazwischen noch der Auftritt beim DHfK Leipzig, der bisher so etwas wie die Mannschaft der Stunde in der Handball-Bundesliga ist: Bis Ostern hat es das Programm für den VfL Gummersbach in sich und startet am Donnerstag, 19.05 Uhr, mit der Partie bei den Füchsen Berlin.

Während sich die Gummersbacher zuletzt mit dem souveränen 31:23-Sieg gegen MT Melsungen Selbstvertrauen sicherte, kamen die Berliner mit 29:34 beim SC Magdeburg unter die Räder und mussten die Tabellenspitze abgeben. Dass er sich jetzt Strategien von Magdeburg abschauen könne, wie Berlin zu schlagen sei, tut VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson mit einem Kopfschütteln ab.

VfL Gummersbach verlor das Hinspiel knapp

Seine Mannschaft habe Qualität, aber eben auch nicht wie Magdeburg einen Gisli Kristjansson auf der Mitte, der wie Kay Smits im rechten Rückraum in Bestform spielte. Außerdem sei Berlin eine Mannschaft, die um den Meistertitel mitspiele. Verstecken muss sich der VfL aber auch nicht, denn das Hinspiel hatten die Gummersbacher im Dezember nach einer 17:14-Führung zur Pause am Ende mit 28:30 verloren.

Unterschiedsspieler war damals der Marienheider Paul Drux, der die Füchse trotz des 20:24-Rückstands auf die Siegerstraße führte und sieben Tore warf. Bester Torschütze war Hans Lindberg (10/5), der mit seinen beiden Siebenmetern in der Schlussphase für den Sieg sorgte, während Gummersbach gleich mit drei Strafwürfen scheiterte. Für Lindberg ist verletzungsbedingt die Saison aber bereits beendet.

Gummersbacher Trainer plagen Verletzungssorgen 

Verletzungen machen auch dem Gummersbacher Trainer weiter zu schaffen. So glaubt Sigurdsson nicht, dass Dominik Mappes nach seiner Rippenprellung schon in Berlin wieder auflaufen kann. Dass Miro Schluroff, der sich im Spiel gegen Melsungen eine Kapselverletzung am Fuß zugezogen hatte, am Donnerstag dabei ist, dafür werde alles getan, so der VfL-Trainer. Zwar sei Schluroff wieder fit, aber noch weit von 100 Prozent entfernt. Julian Köster, der aufgrund einer hartnäckigen Erkältung bei der Nationalmannschaft passen musste, ist zwar seit Samstag wieder in Gummersbach, müsse nun aber vorsichtig wieder ins Training kommen.

Das gilt auch für Jonas Stüber, der ebenfalls krank pausieren musste. Ellidi Vidarsson kam angeschlagen von der isländischen Nationalmannschaft zurück, wird aber wohl spielen können. Mit der Nationalmannschaft unterwegs waren zudem noch Stepan Zeman und Mathis Häseler (U21). Das alles machte das Training in der Nationalmannschaftspause nicht einfach, ebenso wie die Vorbereitung auf Berlin, wohin die Gummersbacher bereits am Mittwoch aufbrachen.

Einsatz von Gummersbacher U23-Spielern möglich

Da mag es nur ein kleiner Trost sein, dass die Füchse 14 Handballer zu ihren jeweiligen Nationalteams abgestellt hatten. Darunter fünf für die U21, die ebenfalls gegen Dänemark angetreten war und beide Spiele gewonnen hatte. Paul Ohl, Bruno Eickhoff und Philip Würz aus der U23 haben mit den Profis trainiert.

Ob und wer von ihnen mit zu den Füchsen reist, dazu wollte sich Sigurdsson noch nicht äußern. Im Anschluss an die Partie gegen Berlin sind anderthalb Wochen Pause, ehe die Gummersbacher beim SC Magdeburg antreten.

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