Als die deutschen U17-Handballer in Maribor das EYOF-Finale gegen Slowenien gewinnen, ist der Gummersbacher Julius Hein verletzt abgereist.
VerletztHandballer Julius Hein muss im Finale des European Youth Olympic Festival zuschauen

Die Handballer der deutschen U17 Nationalmannschaft schicken nach dem Sieg beim EYOF einen Gruß an den verletzten Julius Hein.
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Als seine Mannschaftskollegen am Samstag in Maribor im Finale mit 32:25 (18:11) gegen Slowenien gewannen und sich den Titel beim European Youth Olympic Festival (EYOF) sicherten, war der Gummersbacher Julius Hein bereits zu Hause. Der Handballer des VfL Gummersbach hatte sich im zweiten Spiel gegen Island so schwer verletzt, dass er von der U17-Nationalmannschaft abreisen musste.
Es sei schade gewesen, denn bis dahin sei der Wettkampf gut für ihn gelaufen, sagt Julius Hein. Er hatte sich einen schweren Muskelriss zugezogen. „Im Spiel, hatte ich so viel Adrenalin, dass ich es erst gar nicht gemerkt habe“, berichtet der 16-jährige Kreisläufer.
Gummersbachs Handballer Julius Hein warf fünf Tore gegen Island
Fünf Tore warf er beim 35:24-Erfolg gegen die Isländer, der auf die Enttäuschung der 28:30-Niederlage im Auftaktspiel gegen Slowenien folgre. „Kurz nach dem Spiel konnte ich nicht mehr richtig gehen, stehen und auftreten.“ Er war im Spiel auf Hüfte und Gesäß gefallen und durch den Muskelriss hatte es eine Einblutung gegeben.
Zunächst ging es ins Krankenhaus, wo man sogar eine Operation ins Auge fasste. Da seine Mutter als Zuschauern mit in Slowenien war, fuhr sie mit ihrem Sohn zurück nach Gummersbach, wo ein MRT Klarheit brachte. Mindestens acht Wochen, so Julius Hein, werde er ausfallen.
Da war es mehr als ein Trost, dass seine Mitspieler bei der Siegerehrung ein Schild mit seinem Namen und seiner Trikotnummer in die Kamera hielten und ihm zeigten, dass er Anteil an dem Gewinn der Goldmedaille hatte. Im Team war mit Torhüter Anel Durmic ein weiterer Handballer des VfL Gummersbach. Er ist einer der Neuzugänge in der Handballakademie.
Die Medaille wird Julius Hein auch noch bekommen und die „sehr schöne Eröffnungsfeier mit olympischen Feuer“ wird der 16-Jährige nicht so schnell vergessen.