VfL GummersbachIst Moritz Preuss beim Trainingsauftakt in Magdeburg?

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Moritz Preuss wird zum SC Magdeburg wechseln.

Gummersbach – Fragt man Moritz Preuss, bei welchem Verein er zum Trainingsauftakt sein wird, nennt er ohne großes Zögern nach wie vor den SC Magdeburg. Für die nächste Saison hat er zwar noch einen Vertrag beim VfL Gummersbach, doch der Kreisläufer beruft sich wie berichtet auf Zusagen der Blau-Weißen, nach denen er im Falle des Nicht-Abstiegs an die Elbe wechseln kann.

Auch sein Trainer Denis Bahtijarevic habe Verständnis dafür gezeigt, dass er bereits jetzt und nicht erst ab Sommer 2019 für die Ostdeutschen spielen will, sagt der Sportler.

„Es stand immer im Raum, dass es die Möglichkeit gibt, frühzeitig zu wechseln“, betont Preuss.

Dass es entsprechende Absprachen mit dem VfL gegeben hat, bestätigt auch Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert. Natürlich liege der Vertrag beim VfL, allerdings habe Geschäftsführer Peter Schönberger dem SCM klare Signale gegeben, dass die Gummersbacher bereit seien, Preuss schon vor 2019 abzugeben. „Und das habe ich auch bis zum Schluss so verstanden“, berichtet Wiegert. Er sei der Meinung, dass sich Magdeburg in den ganzen Verhandlungen sauber und fair verhalten habe.

„Und wenn wir vom VfL in Sachen Wechsel Moritz Preuss ein klares Nein bekommen hätten, wäre das von mir respektvoll akzeptiert worden“, schildert Wiegert seine Sicht der Dinge. Unter Schönberger sei klar gewesen, dass Preuss gehen kann, betont der Trainer. Jetzt sei es am VfL, sich zu positionieren.

Am Ende müssten alle Beteiligten wissen, was am sinnvollsten für sie sei, erklärt Wiegert. Damit deutet er auch an, dass ein Kreisläufer Preuss, der beim VfL seinen Vertrag erfüllen muss aber im Grunde nicht mehr will, für die Oberberger unter Umständen nicht den erhofften Wert auf dem Platz haben könnte.

VfL-Sport-Direktor Christoph Schindler sagte am Montag, dass Moritz Preuss einen Vertrag beim VfL habe. „Er muss, wie jeder andere Spieler auch, beim Auftakttraining dabei sein. Und es gibt aus meiner Sicht auch keinen Grund zur Annahme, dass er nicht dabei sein wird.“ Ohne auf Details einzugehen, erklärte er, dass die Position des VfL auch durch den Schriftverkehr zwischen ihm (Schindler) und Bennet Wiegert belegt werde.

Schindler kündigte an, dass sich der VfL das Verhalten des Spielers und das seines Beraters „nicht gefallen lassen“ werde. „Preuss sollte da etwas vorsichtiger sein. Wir werden alles Weitere intern mit ihm besprechen.“ Zudem äußerte der Sportdirektor den Verdacht, dass der Spielerberater des Kreisläufers von Beginn an nur versucht habe, die Parteien gegeneinander auszuspielen. Das sei ein Unding.

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