In der Nähe des SturmaugesBoeing entkommt nur knapp Taifun über dem Pazifik

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Eine Boeing 737 der US-Fluggesellschaft United Airlines beim Start. (Symbolbild)

Eine Boeing 737 von United Airlines startet auf der Pazifik-Insel Guam durch, als hinter ihr der Taifun Maiwar mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 200 km/h heranrückt. (Symbolbild)

Die Boeing 737 ist gerade im Steigflug, als hinter ihr der Taifun mit Windgeschwindigkeiten mit bis zu 200 km/h heran rauscht.

Eine Boeing 737 der US-Fluggesellschaft United Airlines ist beim Start im Pazifischen Ozean nur knapp einem Taifun entkommen. Das Passagierflugzeug auf dem Weg von Guam ins japanische Tokio war gerade im Steigflug, als der Taifun Mawar von Süden aus über die Insel hinwegzog und Minuten später den Flughafen erreichte.

Das Flugzeug war beim Start nur wenige Kilometer vom Auge des Tropensturms entfernt, der am Dienstagabend (Ortszeit) mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 200 km/h über die Pazifik-Insel hinwegzog. Die Ausläufer des Taifuns hatten zum Zeitpunkt des Starts bereits den Flughafen erreicht und für stürmische Bedingungen gesorgt.

Boeing 737 entkommt nur knapp Taifun Mawar – Tropensturm sorgt für Sperrung des Luftraums

Kurz darauf wurden zahlreiche Flüge am Flughafen auf Guam gestrichen, in Teilen des Pazifiks sorgte Taifun Mawar für Überschwemmungen und beschädigte Häuser. Flug UA196 schaffte es aber noch, ohne größere Turbulenzen, in Richtung Norden zu fliegen und entkam den stärkeren Windböen des Taifuns knapp. Der Luftraum wurde kurz darauf für den Flugverkehr gesperrt.

Die Boeing 737 stieg dabei auf eine Höhe von mehr als 11.000 Meter. Aufzeichnungen des Flugdatendienstes „Flightradar24“ zeigen, wie das Flugzeug kurz darauf die Nördlichen Marianen passiert und anschließend kurz von dem Radar verschwindet. Teile des Pazifik zwischen den US-Außenterritorien und Japan werden nach wie vor nicht von der Flugverkehrskontrolle abgedeckt.

Taifun über dem Pazifik: United-Airlines-Flugzeug nur wenige Kilometer von Sturmauge entfernt

Die Maschine, die um 4.37 Uhr deutscher Zeit auf Guam gestartet war, landete anschließend um 8.23 Uhr planmäßig am internationalen Flughafen von Tokio. Zu diesem Zeitpunkt waren auf Guam bereits viele Flüge gestrichen und der Flugverkehr zeitweise eingestellt worden. Flug UA196 war einer der letzten, der den Flughafen sicher verlassen konnte.

Starke Windböen und Unwetter können für starke Turbulenzen an Bord sorgen, in der Regel bekommen Piloten auch schwierige Wetterbedingungen aber gut in den Griff. Flugzeug sind aufgrund ihrer Struktur auch gegen Blitzeinschläge gesichert, auch wenn diese die äußere Hülle des Flugzeugs teilweise stark beschädigen und zu einer Not- oder Sicherheitslandung führen können.

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