Vor Kanarischen InselnPolizei beschlagnahmt 4,5 Tonnen Kokain

Lesezeit 2 Minuten
Containerschiffe werden be- und entladen.

Am dem Einsatz waren unter anderem die US-Antidrogenbehörde (DEA), die togolesischen Behörden und die spanische Polizei beteiligt. (Symbolbild)

Die 28 Besatzungsmitglieder seien festgenommen worden. Die Polizei hat im Januar mittlerweile insgesamt neun Tonnen Drogen in dem Gebiet abgefangen.

Die spanische Polizei hat am Samstag nach eigenen Angaben vor den Kanarischen Inseln 4,5 Tonnen Kokain an Bord eines Schiffs beschlagnahmt. Die Drogen seien in einem Behälter auf dem unter togolesischer Flagge fahrenden Viehtransportschiff „Orion V“ gefunden worden, teilte die Polizei mit. Die 28 Besatzungsmitglieder aus insgesamt neun Ländern seien festgenommen worden.

Das Schiff war auf dem Weg von Lateinamerika in den Nahen Osten. Die Behörden hatten die „Orion V“ schon mehr als zwei Jahre beobachtet. Das Schiff sei schon zuvor „kontrolliert und durchsucht“ worden, doch trotz ausreichender Hinweise auf Drogen an Bord habe es keine Funde gegeben, erklärte die Polizei. Das änderte sich mit dem Einsatz am Dienstag, an dem unter anderem die US-Antidrogenbehörde (DEA), die togolesischen Behörden und die spanische Polizei beteiligt waren.

Spanien gilt als ein Einfallstor nach Europa für den Drogenhandel

Der Behälter, in dem die Drogen gefunden wurden, war zur Viehfütterung genutzt worden. Mitte Januar war bereits ein ähnliches Schiff unter togolesischer Flagge in demselben Gebiet südöstlich der Kanarischen Inseln abgefangen worden: Auf der „Blume“ fanden die Einsatzkräfte dieselbe Menge Kokain.

Insgesamt wurden im Januar nach Polizeiangaben somit neun Tonnen Drogen beschlagnahmt. Die geografische Nähe Spaniens zu Nordafrika, einer zentralen Quelle für Haschisch, sowie seine engen Beziehungen zu früheren Kolonien in Lateinamerika haben das Land zu einem Einfallstor nach Europa für den Drogenhandel gemacht. (dpa)

Rundschau abonnieren