Paderborn und BambergPapst Franziskus ernennt neue Erzbischöfe

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Papst Franziskus (M) betet mit Angelo De Donatis (r), Generalvikar der Diözese Rom, während seines jährlichen Weihnachtsbesuchs zur Verehrung einer Marienstatue in der Nähe der Spanischen Treppe.

Papst Franziskus hat zwei deutsche Bischofsstühle neu besetzt.

Die beiden Bischofsstühle in Paderborn und Bamberg waren seit einigen Monaten vakant gewesen. 

Papst Franziskus hat zwei neue deutsche Erzbischöfe offiziell ernannt und somit die beiden vakanten katholischen Bischofsstühle in Paderborn und Bamberg neu besetzt. Der bisherige Mainzer Weihbischof Udo Markus Bentz (56) wird von nun das Erzbistum Paderborn leiten. Der bisherige Bamberger Weihbischof und Diözesanadministrator Herwig Gössl (56) übernimmt die Leitung des Erzbistums Bamberg. Dies entschied der Papst, wie der Heilige Stuhl in Rom sowie die beiden Erzdiözesen am Samstag mitteilten.

Die Gläubigen in Paderborn und Bamberg warteten bereits seit mehr als einem Jahr auf einen neuen Erzbischof. Ihre beiden bisherigen Oberhirten waren Ende vergangenen Jahres vorzeitig in den Ruhestand gegangen. Bentz beginnt neu in Paderborn, Gössl wiederum leitet die Erzdiözese Bamberg bereits übergangsweise seit etwa einem Jahr. In den beiden Erzbistümern wurde die Ernennung durch Papst Franziskus mit Spannung erwartet. Die beiden neuen Erzbischöfe nehmen nun zentrale Führungspositionen in der katholischen Kirche in Deutschland ein.

Vakante Bistümer: Osnabrück und Rottenburg-Stuttgart ohne Diözesanbischof

In Paderborn leben etwa 1,4 Millionen Katholiken, in Bamberg rund 600 000. Bundesweit gibt es insgesamt sieben Erzbistümer.

Nach der offiziellen Ernennung am Samstag sind in Deutschland nun noch die Bistümer Osnabrück und Rottenburg-Stuttgart ohne Diözesanbischof. Zudem ist die Lage im Erzbistum Köln weiterhin ungewiss. Der heftig umstrittene Kardinal Rainer Maria Woelki bot dem katholischen Kirchenoberhaupt im Zusammenhang mit der Aufarbeitung von Fällen sexuellen Missbrauchs in Köln vor anderthalb Jahren seinen Rücktritt an. Eine Entscheidung von Papst Franziskus steht noch aus. (dpa)

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