LindlarInvestor will Häuser terrassenförmig in den Hang bauen

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Auf dem Areal hinter dem Bushalteschild bis zur Straße „Auf dem Ufer“ sollen die drei Mehrfamilienhäuser gebaut werden.

Auf dem Areal hinter dem Bushalteschild bis zur Straße „Auf dem Ufer“ sollen die drei Mehrfamilienhäuser gebaut werden.

Lindlar – Drei Mehrfamilienhäuser mit 17 Wohneinheiten will ein privater Investor an der Borromäusstraße gegenüber dem Rathausplatz im Anschluss an die Straße „Auf dem Ufer“ bauen. Architekt Marcel Bravin stellte die Pläne im Bau- und Planungsausschuss vor, der aufgrund der aktuellen Corona-Situation in deutlich geringerer Besetzung unter Vorsitz von Michael Scherer (SPD) tagte.

Die dreigeschossigen Häuser weisen mit zurück- und vorspringenden kubischen Elementen einen terrassenförmigen Aufbau auf und sind in den an dieser Stelle relativ steilen Hang gebaut. Begrünte Flachdächer, Photovoltaik-Anlage, Aufzüge und eine gemeinsame Tiefgarage und gemeinsame Haustechnik sind in dem Entwurf vorgesehen. Die Ausfahrt der Tiefgarage ist zur Straße „Auf dem Ufer“ geplant“.

Der Bebauungsplan ist schon beschlossen

Die Wohnungen sollen unterschiedliche Größe haben, das mittlere Haus fällt etwas kleiner aus. Die Tiefgarage wird komplett in den Hang gebaut und zur Straßenseite angeschüttet, so dass im Erdgeschoss Gärten und Terrassen entstehen. Die Rückseite des ersten Geschosses liegt noch komplett im Hang. Um den Bau der Häuser ermöglichen zu können, muss ein Bebauungsplan erstellt werden. Nachdem alle Fraktionen ihre generelle Zustimmung zu dem Bauvorhaben geäußert hatten, fiel auch der Beschluss zur Aufstellung eines Bebauungsplanes einstimmig aus.

Die Politiker stimmten ebenso überein, dass für das gesamte Areal, das sich nach Aussage von Hans Schmitz weitgehend im Besitz der BGW befindet, überprüft werden soll, wie die Erschließung über Straßen erfolgen kann. Petric Newrzella, Fachbereichsleiter Bauen, Planen, Umwelt- und Denkmalschutz, machte deutlich, dass eine Verkehrsplanung für die Flurstücke erfolgen solle und eine grobe Planung der Grundstücke.

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In der Einwohnerfragestunde hatte Marco Brück gebeten die Absichten der Gemeinde zur Bebauung des Areals gegenüber dem Rathaus vorzustellen und dem Projekt auch einen Namen zu geben. Doch sein Vorschlag „Am Pinappel“, nach einer alter Flurbezeichnung in der Nähe, fand nicht die Zustimmung von CDU-Ratsherr Armin Brückmann. Er schlug vor, einen alten Flurnamen für das Areal zu verwenden, etwa „Am Ufer“. Auch CDU-Fraktionschef Hans Schmitz machte sich für die Verwendung alter Flurnamen stark. Die anderen Fraktionen wollten eigene Vorschläge einbringen. Auf dem Schirm hatten die Ausschussmitglieder offensichtlich nicht, dass es längst eine Straße mit der Bezeichnung „Auf dem Ufer gibt“, genau die Straße, die sich direkt neben den geplanten Mehrfamilienhäusern befindet.

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