Ausschreibung gewonnenDortmunder Architekten planen Lindlar neu

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Der Bereich am Kultur- und Sportzentrum soll zuerst neu geplant werden.

Lindlar – Lindlars Hauptort soll neu gestaltet werden. Die Gemeinde hatte einen Wettbewerb zur Umgestaltung des Ortes im Rahmen des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (Isek) durchgeführt, an dem sich vier Planungsbüros beteiligt haben. Wie die Gemeinde nun mitteilt, steht der Sieger fest.

Eine Jury wählte die Arbeitsgemeinschaft „Ressource und Chance“ unter Federführung des Dortmunder Architekturbüros B.A.S. Kopperschmidt + Moczala GmbH aus. In der Jury hatte die Lindlarer Kommunalpolitik nur beratende Funktion.

Das sind die Bausteine für die „Lindlarer Freiräume“

Als erster Teil im Rahmen des Isek soll das Projekt „Lindlarer Freiräume“ geplant und realisiert werden. Dazu gehören acht Bausteine:

  • das Schul-und Kulturzentrum Lindlar am Wilhelm-Breidenbach-Weg
  • die Umgestaltung des öffentlichen Raums im historischen Ortskern
  • der Freizeitpark
  • der Park Plietz
  • der Busbahnhof
  • der Marktplatz
  • die Ortseingänge von Lindlar
  • der Schlosspark von Heiligenhoven.

Gestartet werden soll nach Vorstellung der Fachleute mit der Umgestaltung des Bereiches zwischen dem Kulturzentrum am Wilhelm-Breidenbach-Weg im unteren Teil: Die Parkplätze zwischen Kastela-Platz und Shaftesbury-Straße.

Das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept

Die fünf Felder

Das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (182 Seiten stark) sieht fünf Handlungsfelder mit einzelnen Maßnahmen vor, die bis zum Jahr 2035 umgesetzt werden sollen und rund 15,6 Millionen Euro kosten werden.

Die fünf Felder sind a: Öffentlicher Raum und soziale Infrastruktur, b: Mobilität, c: Wohnen, Gewerbe und Einzelhandel, d: Tourismus und e: Projektbegleitung und Partizipation.

Start in diesem Jahr

In einem Wettbewerb zur Umgestaltung wurde einer der Bewerber von einer Jury ausgewählt. Besonderes Augenmerk wird auf das zirkuläre Bauen verwendet, bei der Neugestaltung des öffentlichen Raumes sollen recycelte Baustoffe zum Einsatz kommen. Dabei wird mit der „Bergischen Ressourcenschmiede“ von Metabolon zusammengearbeitet.

Konkret gestartet werden soll in diesem Jahr mit der Umgestaltung der „Kulturarena“ am Schulzentrum. 

Als zweites Projekt ist die Umgestaltung des Ortskerns vorgesehen. Die „Lindlarer Freiräume“ sollen die öffentlichen Räume und Grünflächen im Ortskern gestalterisch und vom Nutzwert her aufwerten. Dabei ist laut den Vorgaben der Klimaschutz und die Klimawandelanpassung besonders zu berücksichtigen.

Die Gemeinde hat in ihrem Konzept auch die zirkuläre Wertschöpfung und das zirkulären Bauen in den Fokus genommen. Das bedeutet, dass recycelte Baumaterialien verwendet werden sollen. Dabei wird mit der Bergischen Ressourcenschmiede von Metabolon und der TH Köln zusammengearbeitet. Die „Lindlarer Freiräume“ sollen zum Reallabor werden. Der Förderantrag soll noch diesen Monat gestellt werden.

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