Neuer Job für drei AfghanenLindlarer will Geflüchtete vor der Abschiebung bewahren

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Flüchtlinge bei ONI

Drei jungen Männern aus Afghanistan hat ONI-Chef Wolfgang Oehm (Mitte) eine Stelle in seinem Unternehmen verschafft.

Lindlar – Ihren ersten und dabei ganz besonderen Arbeitstag hatten am Montag Mustafa Heydare, Seyed Mousen Hoesyni und Abdullahi Houssain bei der Firma ONI Wärmetrafo in Niederhabbach (Gemeinde Lindlar). Firmengründer Wolfgang Oehm hatte bereits für zehn junge Flüchtlinge in seinem Betrieb Ausbildungsplätze geschaffen.

Als er davon erfuhr, dass drei so genannte integrierte Flüchtlinge aus Afghanistan gleichzeitig mit dem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung in der vorigen Woche erfahren haben, dass sie in ihr Heimatland abgeschoben werden sollen, reagierte er spontan und überlegte, wie er helfen kann.

Lindlar: ONI-Chef bietet Flüchtlingen Jobs an

Die jungen Männer absolvierten ihre Ausbildung als Elektroniker für Betriebstechnik unter Begleitung der Einrichtung Decker Sozialraum-Management GmbH in Wiehl. Angesichts des Fachkräftemangels in Deutschland könne es nicht sein, dass junge Menschen mit einer erfolgreichen Berufsausbildung, die in ihrem Heimatland, das sie kaum kennen, nur eine zweifelhafte Perspektive haben, nicht in Deutschland bleiben können.

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Kurzerhand bot der ONI-Chef den drei Flüchtlingen einen Arbeitsplatz in seinem Unternehmen an. Die jungen Männer nahmen das Angebot gerne an. Ob die Abschiebung damit vom Tisch ist, sei aber noch nicht abschließend sicher, so ONI-Marketingleiter Rüdiger Dzuban. Man werden alles tun, um eine Abschiebung zu verhindern. (lz)

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