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Pläne zur ModernisierungWipper-Passage wird dicht gemacht

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Der Wipperfürther Rewe-Markt wird umgebaut, die Passage zwischen Bahnstraße und Hochstraße soll abgeriegelt werden.

Wipperfürth – Umgestaltet werden soll der Rewe/Petz-Markt an der Bahnstraße. Die Filiale entspreche nicht dem aktuellen Standard, sagte Geschäftsführerin Maike Sanktjohannser. Sie stellte in Kurzform das Unternehmen Rewe/Petz vor, das zu 50 Prozent Rewe und zu 50 Prozent der Familie Sanktjohannser gehört.

Außenbereich für das Café geplant

Rewe gebe es jetzt seit 50 Jahren und in der Region betreibe man 35 Märkte, der Jahresumsatz betrage 360 Millionen Euro, berichtete sie im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt. Die 1. Etage werde für den Markt nicht genutzt, denn Rewe verstehe etwas von Lebensmitteln, nicht aber von Non-Food. Zur geplanten Nutzung könne sie aktuell nichts sagen, da die Verträge noch nicht unterschrieben seien, so die Geschäftsführerin.

Der Wipperfürther Rewe-Markt werde kernsaniert, die Sanierung der Tiefgarage läuft, dazu kommen eine neue Fassade, Rolltreppe und Aufzug. Für die Modernisierung im Inneren des Geschäftes, das mit breiten Gängen und klarer Gliederung viel übersichtlicher werden soll, ist keine Zustimmung der Stadt erforderlich. Für die Änderungen im Außenbereich dagegen schon. So wird die Fassade zur Passage und im vorderen Bereich zur Bahnstraße hin mit einer anderthalbgeschossigen Glasfront gestaltet. Die Grenzen entsprechen bis auf einige Zentimeter den Ist-Zustand, erläuterte Sanktjohannser. Dazu soll es einen kleinen Außenbereich für das Café geben. Gespräche mit den benachbarten Geschäften würden noch geführt, versprach die Geschäftsführerin auf Nachfrage der Politik.

Besondere Zustimmung des Ausschusses findet die Schließung der Wipper-Passage. Nach den Plänen soll dort eine Wand errichte und der Bereich in das Geschäft integriert werden. Überlegungen, dort einen weiteren Eingang vorzusehen, habe man wieder verworfen. Andere Geschäfte seien durch die Maßnahme nicht betroffen.

SPD-Fraktionschef Frank Mederlet begrüßte die Pläne. Die Passage sei ein Angstraum und ein Drecksloch. „Wir gehen davon aus, mit ihrer Hilfe die dortigen Probleme zu minimieren.“ Die Investition sei auch ein klares Bekenntnis zum Standort Wipperfürth. Die Bahnstraße werde auch von der Außengastronomie profitieren und der gesamte Bereich werde aufgewertet. Es sei sehr gut, dass in den Standort investiert werde, das helfe, die Innenstadt und die Bahnstraße enger anzukoppeln, so CDU-Fraktionschef Friedhelm Scherkenbach. Einstimmig votierte der Ausschuss für die entsprechende Änderung des Bebauungsplanes.