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Virtuelle WeisenIn Wipperfürth singen die drei Könige dieses Jahr nicht an Haustüren

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Sternsinger

Symbolbild

Wipperfürth – Die Sternsingeraktion 2021 wird stattfinden – allerdings anders als bislang gewohnt. Am Sonntagabend zeichnete der Film-Club 86 in der Michaelskirche auf der Neye die Segnung der Aufkleber und Entsendung der Wipperfürther Sternsinger durch Pastor Lambert Schäfer auf.

Cedric Berster und Niclas Berger brachten ihre Kameras in Stellung, als Schäfer die drei Wipperfürther Könige Janoah (7), Madleen (10) und Helena (7) stellvertretend für alle Sternsinger der Hansestadt auf ihre Mission vorbereitete. Die Pandemie verhindere einen gemeinsamen Entsendungsgottesdienst in größerem Rahmen und auch einen Abschlussempfang aller Wipperfürther Sternsinger, sagte der Pastor. „Wir hoffen sehr, dass es keinen kompletten Lockdown geben wird und die Kinder wirklich zu den Häusern kommen können.“

Aussendungsfeier per Video aufgezeichnet

Am Rande der Dreharbeiten informierte Schäfer über Details zu der anstehenden Sternsingeraktion. Die kleinen Könige werden demnach zwischen dem 27. Dezember und 6. Januar unterwegs sein. Sie werden nicht klingeln, sondern ein Päckchen vor jeder Haustüre abstellen. Darin befinden sich der Aufkleber mit dem Segensspruch, ein Informationsblatt des Kindermissionswerkes „Die Sternsinger“, sowie ein Spendentütchen.

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Wer spenden möchte, kann dies zum einen per Überweisung auf das Konto des Missionswerkes erledigen. „Für jeden Pfarrverband wird es erstmals ein eigenes Konto geben, so dass hinterher klar sein wird, wie viel Geld in Wipperfürth zusammengekommen ist“, erklärte Schäfer. Die Kontodaten sind auf dem Informationsschreiben zu finden. Alternativ gibt es die Möglichkeit, Bargeld in das Spendentütchen zu packen und dieses in eigens für die Aktion aufgestellte Opferstöcke einzuwerfen. Entsprechende Behältnisse werde es in allen Wipperfürther Kirchen geben, in St. Nikolaus etwa nahe der Krippe, so der Pastor.

Süßigkeiten können dennoch vor die Tür

Falls jemand den Kindern zum Beispiel Süßigkeiten zustecken wolle, solle er diese am besten vor die Haustür stellen. „Ich habe aber auch schon von Königen gehört, die mit einem Kescher ausgerüstet sein werden“, verriet der Pastor Schäfer.

Die Wipperfürtherinnen und Wipperfürther sollten sich jedenfalls nicht wundern, wenn um den Jahreswechsel herum nur ein einziger König in ihrer Straße unterwegs sei. „Die Kindern sollen untereinander und im Verhältnis zu den Bürgern einfach so wenig Kontakt wie möglich haben“, betonte Schäfer.

Der Film von Segnung und der Entsendung von Janoah, Madleen und Helena soll auf der Videoplattform Youtube zu sehen sein. Eine entsprechende Verlinkung auf ihrer Homepage hat die Gemeinde angekündigt.