Mit einer StrichlisteWipperfürther sammelt Daten gegen Sperrung der Hochstraße

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Jochen Mutz führt eine Strichliste an der Hochstraße.

Jochen Mutz führt eine Strichliste an der Hochstraße.

Wipperfürth – In der aktuellen Debatte um die Abbindung der Hochstraße hat sich Jochen Mutz am Dienstag, mit einem Banner und vier Filzstiften bewaffnet, nahe der Ellers Ecke eine eigene Verkehrszählung gestartet.

Zwölf Stunden lang nahm der Kritiker der Abbindungspläne den Verkehr von und zum Kölner-Tor-Platz, sowie Abbiegende aus und in die Bahnstraße in den Blick. „Rund die Hälfte der notierten Fahrzeuge kam aus der Bahnstraße“, zog Mutz am Mittag ein Zwischenfazit.

Abbindung aufschieben

Er erneuerte seine Forderung, die Abbindung mindestens bis zur Fertigstellung des Kreisels an der Polizeiwache aufzuschieben. Anderenfalls drohe der Hansestadt der „Verkehrsinfarkt“. Seine Verkehrszählung beweise zudem, dass auf der Bahnstraße ein vorgeschriebenes Abbiegen nach rechts bereits den meisten Verkehr ableite – und damit das deutlich mildere Mittel gegenüber einer kompletten Sperrung sei.

„In den Bedingungen zur Förderung des Innenstadtumbaus ist von einer Verringerung des Durchgangsverkehrs die Rede“, so Mutz. Diese könnte durch ein Abbiegeverbot erreicht werden, die Abbindung sei nicht zwingend. (sfl)

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