Wipperfürther KlimaschutzbeauftragteJennifer Schnepper erklärt richtiges Kühlen

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Jennifer Schnepper ist Wipperfürths Klimaschutzmanagerin.

Jennifer Schnepper ist Wipperfürths Klimaschutzmanagerin.

Wipperfürth – Wann taut es? Draußen lassen sich aktuell Schneelandschaften und Eiszapfen anschauen, doch in Kühlschränken und Eisfächern sollten keine Assoziationen mit eisigen Polarnächten oder arktischen Eispanzern geweckt werden. Diese treiben den Stromverbrauch der Kühlgeräte nur unnötig in die Höhe.

Kühlschränke und Kühl-Gefrierkombinationen sind das ganze Jahr über in Betrieb und verbrauchen etwa zehn 10 Prozent des gesamten Haushaltsstroms. Deshalb lohnt es sich, bereits vor der Anschaffung, aber auch in der Benutzung auf Energieverbrauch und -effizienz zu achten. Vor dem Kauf eines neuen Kühlschranks gilt es, sich über benötigte Größe und Typ Gedanken zu machen. In der Regel reichen für Ein- oder Zwei-Personen-Haushalte 100 bis 150 Liter Nutzinhalt. Bei mehr Personen im Haushalt, sind 50 Liter pro Person ein guter Richtwert. Benötigen Sie außerdem eine Kühl-Gefrierkombination oder besitzen Sie bereits eine Gefriertruhe, sodass Sie auf das zusätzliche Gefrierfach im Kühl-schrank verzichten können? Reine Kühlschränke verbrauchen circa ein Drittel weniger Strom als Geräte mit Gefrierfach. Bei Kühl-Gefrierkombinationen sollte es möglich sein, die Temperatur für jeden Bereich separat einzustellen. Das Energieeffizienzlabel gibt Aufschluss darüber wie hoch der Stromverbrauch Ihres Kühlschranks sein wird. Die Verbraucherzentrale NRW empfiehlt als Orientierungsrahmen maximal 65 Kilowattstunden pro Jahr für einen A+++-Kühlschrank mit rund 150 Litern Nutzinhalt als sparsam.

Ist der Kühlschrank angeschafft, muss dieser eingeräumt werden. Öffnen Sie diesen beim Befüllen mit Einkäufen besser nur einmal, anstatt häufig die Tür auf und zu zumachen. Je befüllter der Kühlschrank ist, desto weniger Energie verbraucht er. Damit die zu kühlenden Lebensmittel lange haltbar sind, ist die optimale Temperatur bei 7 Grad Celsius einzustellen. Jedes Grad weniger steigert den Verbrauch um 6 Prozent. Auch je kühler die Lebensmittel in den Kühlschrank geräumt werden, desto weniger Energie wird verbraucht. Lassen Sie warme Speisen also immer erst abkühlen.

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Und welche Auswirkungen hat die Polarlandschaft im eigenen Gefrierfach? Eine Eisschicht von einem Zentimeter Dicke erhöht den Stromverbrauch bereits um 10 bis 15 Prozent. „Lassen Sie es also hin und wieder mal tauen!“, rät die Klimaschutzbeauftragte.

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