Das Kursangebot des „Haus der Familie“ hat sich mit der Corona-Pandemie verändert. Digitale Angebote sind nun nicht mehr wegzudenken.
Durch die Corona-PandemieKursangebot im „Haus der Familie“ in Wipperfürth bleibt hybrid

Das „Haus der Familie“ führt regelmäßig Spielenachmittage durch.
Copyright: Dennis Börsch
Die Corona-Pandemie scheint überwunden zu sein – doch sie hat ihre Spuren hinterlassen. Das gilt auch für die Arbeit der Familienbildungsstätte „Haus der Familie“ auf dem Wipperfürther Klosterberg.
Die Kontaktbeschränkungen zwangen dazu, viele Veranstaltungen nur noch online stattfinden zu lassen. „Das war ein Sprung ins kalte Wasser“ erinnert sich Thomas Dörmbach, der Leiter der Einrichtung. Die ersten Online-Seminare, die über „Zoom“ durchgeführt wurden, seien ein großes Experimentieren gewesen.
Online-Angebote nicht mehr wegzudenken
Drei Jahre später sind solche Formate aus dem Angebot gar nicht mehr wegzudenken. Online-Veranstaltungen locken auch Teilnehmende an, die ganz woanders wohnen. Dozenten können sich eine mitunter langwierige und teure Anreise und Übernachtung sparen.
Zugleich entwickeln sich die Formate weiter: Am Freitag, 17. März, findet eine Hybrid-Veranstaltung statt, also online und offline zugleich. Erziehungsberaterin Nora Imlau, zugleich Autorin des Buchs „Mein Familienkompass“, ist zu Gast im Haus der Familie.
Auch für die Paarberatung gibt es digitale Angebote
Teilnehmende haben die Wahl, ob sie vor Ort live dabei sein wollen oder ob sie lieber von zuhause aus via Livestream zusehen und -hören möchten. „So eine Veranstaltung ist für uns Neuland“, freut sich Dörmbach.
Weiterentwickelt wurden digitale Angebote auch für die Paarberatung. „Wir waren da erst skeptisch“, sagt Dörmbach. Doch die Erfahrungen hätten gezeigt, dass es auch bei solchen persönlichen Themen möglich sei, mit Online-Formaten in die Tiefe zu gehen.
Haus fülle sich wieder mit Leben
Mit finanzieller Unterstützung des Landes NRW und zusätzlicher EU-Mitteln kann das Haus der Familie zudem zehn Tablets anschaffen. Gleichzeitig sei er froh, dass sich das Haus auf dem Klosterberg nun wieder mit Leben fülle, so der Leiter der Einrichtung.
Der Wunsch, sich persönlich zu treffen, ist da. Insbesondere bei Kursen für Eltern und Kinder bis drei Jahre setze man ganz bewusst auf reine Präsenzveranstaltungen, auch aus Gründen des Kinderschutzes. Nicht alle Eltern würden mit Bildern ihre Kinder im Internet vorsichtig umgehen. „Wir wollen die Kinder schützen“, sagt Dörmbach.
Kochkurse sind beliebt
Gut nachgefragt würden auch de verschiedenen Kochkurse, die jetzt wieder in der Großküche im Haus der Familie stattfinden können. Auch Ausstellungen soll es in diesem Jahr wieder geben.
Im Mai ist eine Ausstellung zu dem Bilderbuch „Der Besuch“ von Antje Damm geplant, in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Familienzentrum Wipperfürth.
Gute Anmeldezahlen bei den Kursen
Ebenfalls im Mai sind im Kreuzgang des ehemaligen Franziskanerklosters acht Drucke der Wipperfürther Künstlerin Dahpna Koll zu sehen, die im engen Bezug stehen zu dem Kunstwerk „Ort – Zeit – Tafeln, acht Tafeln aus Alu-Blech, die in unmittelbarer Nähe auf dem Klosterberg stehen.
Ganz aktuell freut sich Thomas Dörmbach über gute Anmeldezahlen bei den Kursen. „Wir sind der führende regionale Anbieter, und es gelingt uns, deutlich zu machen, wofür das Haus steht.“