Ausbau der ErneuerbarenRheinenergie zahlt Abgabe an Kommunen

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Die Zentrale der Rheinenergie in Köln

Die Zentrale der Rheinenergie in Köln

Die Rheinenergie will die Akzeptanz der erneuerbaren Energie erhöhen. Sie zahlt Kommunen, in denen etwa Windparks stehen, eine Abgabe.  

Die Rheinenergie schüttet ab diesem Jahr Geld an Kommunen aus, in denen Windparks und Freiflächen-Solaranlagen des Unternehmens stehen. Das kündigte der Versorger am Mittwoch an. Es sei wichtig, dass die Menschen vor Ort die Anlagen akzeptierten, so die Rheinenergie, die ihren Anlagenpark mit Stromerzeugungsanlagen auf der Basis von erneuerbaren Energien von derzeit rund 230 Megawatt (MW) bis 2035 auf 600 MW auszubauen will. Im Rahmen einer neu eingeführten freiwillige Kommunalabgabe werde die Rheinenergie als einer der ersten Versorger über 700.000 Euro an rund 90 Gemeinden in ganz Deutschland ausschütten.

Geld für die kommunalen Haushalte

Das Geld fließt direkt in die kommunalen Haushalte. Damit profitierten die Gemeinden und die Bürgerinnen und Bürger direkt von den Erneuerbare-Energie-Anlagen, die sich zukünftig, aber auch in der Vergangenheit für den Ausbau der erneuerbaren Energie entschieden haben, so das Unternehmen. „Die Kommunalabgabe stiftet einen direkt erlebbaren Mehrwert für alle Beteiligten vor Ort. Das trägt maßgeblich zum Erfolg der Energiewende bei. Daher werden wir auch bei allen Neuprojekten ebenfalls die freiwillige Kommunalabgabe gerne leisten und die Bürgerinnen und Bürger vor Ort einbinden", so Ulrich Bemmann, Abteilungsleiter Erneuerbare Energie bei der Rheinenergie.

Geld auch für Bestandsanlage

Im Rahmen des novellierten Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG 2023) haben die Betreiber von Windparks und Freiflächen-Solaranlagen die Möglichkeit, den betroffenen Gemeinden für Bestandsanlagen freiwillig einen Betrag in Höhe von 0,2 Cent pro eingespeiste Kilowattstunde zu zahlen.

Aktuell betreibt die RheinEnergie deutschlandweit 29 Photovoltaik-Anlagen auf Frei- und Dachflächen mit einer installierten Leistung von etwa  90 Megawattpeak (MWp) sowie 26 Windparks mit insgesamt 107 Anlagen und einer anteilig installierten Leistung von mehr als 172 MW. Die so jährlich erzeugte Strommenge reicht rechnerisch aus, um rund 110.000 Haushalte zu versorgen. 

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