Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Kölner MotorenbauerKölner Deutz AG besorgt sich frisches Geld

1 min
Fahnen mit dem Logo von Deutz vor dem Werk in Köln-Porz.

Fahnen mit dem Logo von Deutz vor dem Werk in Köln-Porz. 

Nach dem Höhenflug der letzten Monate ist die Deutz-Aktie am Dienstag nach einer Kapitalerhöhung deutlich von ihrem höchsten Stand seit dem Jahr 2007 zurückgefallen. 

 Das Papier schloss an der Frankfurter Börse mit einem Minus von sechs Prozent bei 9,35 Euro. Zeitweise ging es für die Aktie auf 9,29 Euro abwärts, nachdem sie am Montag noch 9,95 Euro gekostet hatten.

Das Management des Motorenherstellers nutzte den guten Lauf der Papiere, die den Wert seit Jahresbeginn vom Stand von 4,10 Euro mehr als verdoppelt hatten, für eine Kapitalerhöhung.

Rüstungsgeschäft sorgt für Kursphantasie

Die stieß auf großes Interesse und ging schnell über die Bühne. Die rund 13,9 Millionen neuen Aktien wurden laut Deutz zu je 9,45 Euro platziert. So ergibt sich laut Deutz ein Bruttoemissionserlös von rund 131,1 Millionen. Das frische Geld dient der Finanzierung der Übernahme der Sobek-Gruppe.

Bei deren Ankündigung hatten die Kölner bereits eine Kapitalmaßnahme in Aussicht gestellt. Sobek liefert vor allem Produkte für den Motorsport, etwa für das Temperaturmanagement beim Laden von Batterien. Das Unternehmen baut aber auch Elektromotoren für Drohnen. Der Einstieg von Deutz ins Rüstungsgeschäft hatte schon zuvor für Kurs-Phantasie gesorgt.