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Teures PflasterMieter zahlen bis zu 42 Prozent vom Gehalt für die Kaltmiete

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Bezahlbarer Wohnraum wird in Köln immer knapper.

Köln – Einpersonenhaushalte müssen in deutschen Großstädten bis zu 42 Prozent ihres Nettoeinkommens für die Kaltmiete ausgeben. Diese Belastung tragen Mieter in München, wie das Immobilienportal Immowelt ermittelt hat. Aber auch Köln gehört mit einem Anteil von 28 zu den teuren Pflastern. In Frankfurt sind es 34 Prozent und Berlin 33 Prozent. Zu der Kaltmiete kommen noch Kosten etwa für Heizung und Warmwasser, die derzeit gerade deutlich steigen.

Ermittelt wurde die mittlere Kaltmiete für eine Wohnung mit 50 Quadratmetern, die in Relation zum mittleren Nettoeinkommen eines Vollverdieners gesetzt wurde. Diese Miete beträgt in München 1195 Euro, in Köln 700 Euro. In Berlin wurden im ersten Halbjahr Wohnungen mit 50 Quadratmetzern für 765 Euro pro Monat angeboten. Hier ist das Gehaltsniveau aber niedriger als in den anderen Metropolen, was zu der hohen Quote führt.

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Mieter in deutschen Großstätten zahlen oft ein Viertel des Gehalts für Kaltmiete

Untersucht wurden Mieten und Einkommen in 80 Großstädten über 100.000 Einwohnern. Hohe Quoten gibt es auch in Offenbach am Main und Heilbronn mit 30 Prozent. Alleinlebende in Heidelberg und Freiburg müssen jeweils 29 Prozent für die Miete ausgeben.

In 23 der 80 Großstädte müssen Alleinlebende laut Immowelt mindestens ein Viertel ihres Nettoeinkommens für die Kaltmiete aufwenden. In Bonn und Bergisch Gladbach sind es 24 Prozent bei Kaltmieten von 625 beziehungsweise 530 Euro.

Vergleichsweise günstig lebt es sich in Leverkusen. Die mittlere Angebotsmiete liegt hier bei 445 Euro, die Quote bei 17 Prozent. Am niedrigsten sind die Quoten in Salzgitter mit elf und Chemnitz mit 13 Prozent.