„Es war wieder richtig schön“, sagt Heribert Mödder, einer der Organisatoren des Dorfweihnachtsmarktes in Bergheim-Rheidt, am Ende der zweitägigen Veranstaltung. Und das auch dank der Altenhilfe: Mit deren finanzieller Unterstützung konnten die Rheidter die Sitzplätze für Senioren kontinuierlich ausbauen. 

Und so sind die älteren Besucherinnen und Besucher schon lange nicht mehr nur aus dem Dorf selbst: „Wir genießen die Atmosphäre hier“, sagt Jutta Richter, die mit Ehemann Horst aus Stommeln gekommen ist. Außerdem schätzt sie die Sorgfalt, mit der die Organisatoren den Markt möglichst barrierefrei halten: „Auf dem hergerichteten Untergrund komme ich mit meiner Gehhilfe gut zurecht.“ Zwischendurch können sie im Seniorenzelt Pause machen, um dann noch mal eine Runde zu drehen.

Mit zu den ältesten Besuchern gehören der 91-jährige Josef Schneider und seine Frau Liesel, ebenfalls 91 Jahre alt. Sie wohnen in Rheidt und freuen sich, einen Weihnachtsmarkt quasi direkt vor der Tür zu haben: „Im eigenen Dorf ist es für uns natürlich leichter mal 'rauszukommen.“ Vor allem finden sie es schön, „das Miteinander zu erleben“.

Denn der Dorfweihnachtsmarkt möchte alle Generationen zusammenbringen. Dementsprechend ist auch das Programm auf der Bühne: Die Kinder aus dem örtlichen Kindergarten singen genau wie die Grundschulkinder, Moderator Wilfried Könen trägt eine nostalgische Kutscheruniform und die Coverband Buddy Luv bringt Rocksongs.

Für die Kinder gibt es eine kleine Eisenbahn und den Besuch des Nikolaus'. Auch die Seifenblasen aus der Maschine machen ihnen viel Spaß. Die Erwachsenen können am Stand des Sozialverbands VDK Apfelpunsch und Bratäpfel genießen oder Second-Hand-Weihnachtsdeko beim Sozialladen „Grenzenlos“ kaufen. Auch Stände mit Reibekuchen, Glühwein und Waffeln fehlen nicht. Zum ersten Mal dabei ist „Oma's Backstube“ mit gebrannten Mandeln und selbst gebackenen Plätzchen. 

Und auch die Menschen hinter den Verkaufstheken haben sichtlich Spaß am Dorfweihnachtsmarkt Rheidt. „Ich engagiere mich hier gerne, weil ich sehe, dass ich anderen eine Freude mache“, sagt Claudia Eikamp von der VDK-Ortsgruppe.