Bis Jahresende6500 Haushalte sollen in Neunkirchen-Seelscheid Glasfaser bekommen

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Vom Stand des Ausbaus überzeugte sich Bürgermeisterin Nicole Berka (Mitte) mit den Telekom-Vertretern (v.l.) Torsten Teuerkauf, Michael Haaß, Dr. Frank Schmidt und Marco Lohmeier.

Neunkirchen-Seelscheid – Der Glasfaserausbau in Neunkirchen-Seelscheid schreitet voran. Davon überzeugte sich Bürgermeisterin Nicole Berka in Begleitung von Vertretern der Telekom in der Richard-Wagner-Straße in Neunkirchen an einem von 66 Schaltschränken, die mittlerweise installiert wurden. „Ich kann nur an die Bürgerinnen und Bürger appellieren, sich nun auch zu bedienen“, sagte Nicole Berka. Die Corona-Zeit habe gezeigt, dass die Leitungen für Home-Schooling und Homeoffice oft nicht ausgereicht hätten.

Von den 6500 Haushalten auf 3000 Grundstücken haben bislang 1800 Kunden das Angebot eines kostenfreien Hausanschlusses bei Tarif-Buchung genutzt. Ab Frühjahr bietet die Telekom in der gesamten Kommune Leitungsgeschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde. Herkömmliche Kupferkabel kommen bei 250 M/Sek an ihre Grenzen.

Vor über einen Jahr hatte sich die die Gemeindeverwaltung mit der Telekom geeinigt, die trotz der ländlichen Gegebenheiten Ausbaupotenzial sah. Verantwortlich für den Ausbau in Neunkirchen-Seelscheid ist die Glasfaser-Plus, eine 100-prozentige Tochterfirma der Telekom.

„Beim FTTH-Ausbau endet das Glasfaser-Kabel nicht mehr im Verteilerkasten am Straßenrand, sondern muss bis ins Gebäude gezogen werden“, erklärte Regionalmanager Marco Lohmeier. „Dafür brauchen wir die Genehmigung der jeweiligen Eigentümer. Schließlich betreten wir Privatgrund“, fügte er an.

Vor den Ferien sei mit den Arbeiten begonnen worden, bis Weihnachten sollen die meisten der über 3000 Grundstücke versorgt sein, betonte Projektleiter Torsten Teuerkauf. Wer zu spät sich für einen Vorvertrag entscheidet, auf den könnten ab dem kommenden Jahr Kosten von 800 Euro zukommen. Wichtig ist den Telekom-Vertretern, dass es ein offenen und somit diskriminierungsfreies Netz sei. „Glasfaser-Plus hat sich schon mit der Firma 1&1 geeinigt, Gespräche mit Vodafone und O2 laufen“, so Lohmeier. Diskriminierungsfrei heiße, dass man nach dem Ende der Vertragslaufzeit wieder zu seinen alten Anbieter zurückwechseln könne.

Rundschau abonnieren