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„Rheinische Tafel“
Frischer Fisch im Familienrestaurant am Waldbröler Mühlenberg

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Vater Bruno (r.) und Sohn Christian Kapp leiten das Gasthaus am Mühlenberg in Vierbuchermühle/Waldbröl.

Vater Bruno (r.) und Sohn Christian Kapp leiten das Gasthaus am Mühlenberg in Vierbuchermühle/Waldbröl.

Unser Gastrokritiker Michael Sachse hat das Haus am Mühlenberg in Waldbröl besucht. Highlights sind unter anderem Forelle „Müllerin Art“ aus dem eigenen Teich.

Allmählich erwacht das Restaurant aus seinem Winterschlaf. Während der kalten Jahreszeit geht es im Gasthaus der Familie Kapp etwas gemächlicher zu. Doch sobald sich das Frühjahr ankündigt, nimmt der Betrieb wieder Fahrt auf. Dann dauert es nicht lange, bis die Ausflügler in Scharen kommen. Es gibt wenige ruhiger gelegene Treffpunkte im Oberbergischen Land für einen Snack, Kaffee und Kuchen oder ein opulentes Mahl.

Das Haus am Mühlenberg residiert mitten im Wald und erfreut sich sowohl bei Wanderern und Radfahrern als auch bei Motorradfahrern großer Beliebtheit. Abseits des Alltags findet man in einem kleinen, idyllischen Tal, das durch die Vierbuchermühle einen besonderen Charme ausstrahlt, einen Ort zum „Auftanken“.

Die Routen des Waldmythenweges und des Bergischen Panoramasteigs passieren den kleinen Weiler und das Gelände des Gasthauses. Rund um das Haus befindet sich ein Fischteich. Gerlach Kapp, ein Vorfahr der heutigen Betreiber, hat die damals noch aktive Getreidemühle schon 1856 erworben. Seitdem ist das Anwesen im Besitz der Familie. 1928 wurden hier die ersten Gäste als „Sommerfrischler“ beherbergt. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand die Pension „Landhaus Max Kapp“ durch einen Anbau.

Flammkuchen und Bergische Waffeln

Die Ära der Gaststätte als Haus am Mühlenberg begann 1961. Heute leiten Vater Bruno und Sohn Christian Kapp den Betrieb. Über die Jahre wurde die Gastronomie immer wieder erweitert, so verbergen sich im Innenbereich des rustikal eingerichteten Restaurants mehrere Räume für Gesellschaften. Im Außenbereich steht den Gästen ein großer Biergarten mit 100 Sitzplätzen zur Verfügung.

Die Küche gibt sich gutbürgerlich. Ein Highlight sind die Forellen aus dem eigenen Teich. Serviert wird zum Beispiel eine frische Forelle „Müllerin“ mit zerlassener Butter, Sahnemeerettich, gemischtem Salatteller und Petersilienkartoffeln für 19 Euro oder ein Champignonrahmschnitzel mit Pommes frites und Salatteller für 16,90 Euro. Wer nachmittags auf eine kleinere Speise zurückgreifen möchte, entscheidet sich für einen Flammkuchen. Kaffee und Kuchen zählen ebenso zum Repertoire wie Bergische Waffeln.

Zweimal jährlich laden die Gastgeber zudem zu einem großen Schlachtfest ein. Der nächste Termin steht quasi vor der Tür: Vom 8. bis 11. März kommen die Fans von Hausmacher Würsten, Grillhaxen, Leber oder Panhas auf ihre Kosten. Aus den Zapfhähnen fließen Zunft Kölsch und Krombacher Pils. Für Weintrinker halten die Kapps Tropfen vom Weingut Leiwener Klostergarten an der Mosel bereit.

Haus am Mühlenberg, Vierbuchermühle, 51545 Waldbröl, Telefon (02291) 7052, wochentags außer dienstags und mittwochs ab 17 Uhr, samstags und sonntags ab 12 Uhr. 

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