Kontrollen, Programm, MaskenWie die Stadt das Sicherheitskonzept für Karneval plant

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Kontrollen an Karneval

Kontrollen in Köln: Die Stadt Köln will für mehr Sicherheit sorgen.

Köln – Die Stadt hat weitere Details zu ihrem Sicherheitskonzept an den Karnevalstagen bekanntgegeben. Ein Überblick.

440 Mitarbeiter von Sicherheitsfirmen

Der Ordnungsdienst wird an den jecken Tagen in der Spitze mit 160 Mitarbeitern in der Stadt präsent sein. Dazu kommen bis zu 440 Mitarbeiter von Sicherheitsfirmen.

Schwerpunkt ihrer Arbeit: Kontrollen an den Einlasspunkten im Zülpicher Viertel, Überwachung der 2G-Plus-Regelungen und des Glasverbots, das neben dem Zülpicher Viertel auch für die Altstadt gilt. „Wer für 2G-Plus-Kontrollen zuständig ist, der trägt eine Weste, wo das auch draufsteht. Wer das Glasverbot kontrolliert, trägt ebenfalls eine Weste mit entsprechendem Aufdruck“, erklärt Dirk Schmaul, Abteilungsleiter im Ordnungsamt.

Die Anzahl der Handys, mit denen der Impfstatus überprüft wird, wurde im Vergleich zum Elften im Elften aufgestockt.

Kontrollen im Zülpicher Viertel

Gegenüber dem Sessionsauftakt hat die Stadt einige Punkte ihres Sicherheitskonzepts angepasst. „Wir haben die Zugänge zur Feierzone baulich verändert, sodass niemand mehr darüber klettern kann“, sagt Schmaul. Das war im November an vielen Stellen zu beobachten.

karnevalregeln Grafik

Gewerbetreibende in diesem Gebiet, die von der 2G-Plus-Regelung ausgenommen sind, bekommen vorab ein Bändchen, das ihnen einen schnelleren Einlass ermöglichen soll. Anwohner bekommen Zugang, wenn sie ihren Ausweis vorzeigen. Das Ordnungsamt hat Anwohner- und Anliegerinformationen verteilen lassen, heißt es von der Stadt. Wer die Zone verlässt, bekommt in diesem Jahr einen Stempel, der einen erneuten Einlass beschleunigt. Wie voll es in diesem Jahr im Zülpicher Viertel werde, sei schwer vorherzusehen und werde auch vom Wetter abhängen. „Wir sind darauf vorbereitet, das Viertel wieder abzusperren“, sagt Ordnungsamtsleiter Wolfgang Büscher.

Kontrollen in Innenräumen

Ausschließlich auf Tanz ausgerichtete Veranstaltungen sind laut Coronaschutzverordnung verboten. Clubs dürfen ohne Genehmigung aber auf Schank- und Gaststättenkonzession umschalten und dann auch Veranstaltungen durchführen. „Das Thema Tanzen ist eine gewisse Grauzone. Karneval zu feiern, ohne zu tanzen, ist kaum vorstellbar, aber wenn die Veranstaltung nicht ausschließlich auf Tanz ausgerichtet ist, ist das erlaubt“, sagt Büscher dazu.

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Zu den Kapazitätsbeschränkungen in Kneipen, die wie berichtet ab einer Gästezahl von über 250 greift, sagt Büscher: „Wir werden darauf achten und Wirte sensibilisieren, ihren Laden nicht bis unter die Decke vollzumachen.“ Ein Ausschank aus dem Fenster heraus ist ohne Genehmigung nicht erlaubt. „Die Eigenverantwortung steht ganz weit oben“, sagt Stadtdirektorin Andrea Blome. „Wir haben uns den Realitäten gestellt. Unter realistischer Abschätzung der Risiken legen wir ein Konzept vor, das ein sicheres Feiern ermöglichen kann.“ Auch in diesem Jahr, so Büscher, werde es Menschen geben, die sich nicht an die Vorgaben halten

Kein Programm auf dem Heumarkt

Der Heumarkt ist anders als in anderen Jahren nicht bespielt. „Die Kneipen drumherum werden sicherlich ein Anziehungspunkt sein. Im Vergleich zu anderen Jahren ist der Innenraum des Heumarkts unattraktiver, da es dort kein Programm gibt“, sagt Schmaul. In den freigewordene Raum rücken Teststationen, Unfallhilfsstellen und eine Toilettenanlage. Verschiedene Medien stellen dort ihre Übertragungswagen auf.

Maskenpflicht nach Karneval

Ab Weiberfastnacht gilt die Maskenpflicht auf belebten Plätzen und Straßen wie berichtet nicht mehr. Die Stadt lässt mit Blick auf die Lockerungen ab März offen, ob sie die Regel nach den Karnevalstagen wieder einführt.

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