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Änderungen endgültig vom TischUmsteigen auf der KVB-Kurzstrecke wieder erlaubt

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Symbolbild

Köln – Die geplanten Änderungen für das Kurzstreckenticket sind endgültig vom Tisch. Ab sofort ist das Umsteigen auf der Kurzstrecke mit maximal vier Haltestellen auch offiziell wieder erlaubt. Das haben der Unternehmensbeirat und die Zweckverbandsversammlung des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) beschlossen.

Wie die Rundschau exklusiv berichtete, wurde vor dem Jahreswechsel in den Gremien des VRS einstimmig dafür votiert, das Umsteigen auf der Kurzstrecke nicht mehr zuzulassen. Hintergrund war, dass vor allem im ländlichen Umland Kölns durch das Umsteigen weite Strecken mit dem Ticket der Preisstufe K zurückgelegt werden können.

Für die dortigen Verkehrsunternehmen ein Missverhältnis zwischen Preis und Leistung. Um dies zu korrigieren, sollte das Kurzstreckenticket mit einem Umsteigeverbot belegt werden. Auch die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) und die Kölner Politiker in den VRS-Gremien stimmten zu.

Fahrgäste in Köln erbost

Nach der Berichterstattung in der Rundschau rollte auf KVB und VRS eine Protestwelle zu. Ganz besonders in Köln zeigten sich viele Fahrgäste erbost über die Neuregelung, die bei der Haltestellendichte in der Domstadt eine deutliche Einschränkung des Services darstellte.

Die Kölner Politiker ruderten sogleich zurück und forderten mindestens eine Insellösung. VRS und KVB räumten Kulanz ein: Bis zur Klärung war das Umsteigen wieder erlaubt. Auf Betreiben des VRS wurde nun die Regelung im gesamten Verbundgebiet zurückgenommen. (ngo)