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Badeunfall im Rhein36-Jähriger geht in Köln ins Wasser und bleibt vermisst

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Auch Boote der DLRG suchten nach dem Vermissten.

Auch Boote der DLRG suchten nach dem Vermissten. 

Der Mann war am 1. Mai im Rhein schwimmen gegangen. Hintergrund könnte eine Mutprobe gewesen sein. Seitdem ist der Mann verschwunden.

Der 36-Jährige, der am Maifeiertag im Rhein von der Strömung abgetrieben wurde, bleibt weiterhin vermisst. Das teilte die Polizei auf Nachfrage der Rundschau mit. Zuletzt war er auf Höhe des Tanzbrunnens im Rhein gesehen worden. Die Polizei hatte mehrere Notrufe wegen einer hilflosen Person im Rhein erhalten und befragte am Donnerstagmittag Zeugen im Rheinpark. Boote der Feuerwehr und der DLRG hatten nach dem Vermissten gesucht.

Der 36 Jahre alte Mann war gegen 12.20 Uhr ins Wasser gegangen, wo genau, sei noch Gegenstand der aktuellen Ermittlungen, sagte eine Sprecherin der Polizei am Freitag. Zuvor hatten die Männer in einer kleinen Gruppe, so die Polizeisprecherin weiter, über das Schwimmen im Rhein und das Überqueren des Flusses gesprochen. Ob es um eine Wette oder eine Mutprobe zwischen den Männern ging, war nicht zu erfahren. Nach aktuellem Ermittlungsstand war jedoch nur der 36-Jährige in den Rhein gegangen. Von einer Straftat geht die Polizei aktuell nicht aus.

47 Jahre alter Begleiter festgenommen

Bei der Befragung der Begleiter des Mannes wurde ein 47-Jähriger von der Polizei in Gewahrsam genommen. Bei der Aufnahme seiner Zeugenaussage und der Aufnahme seiner Personalien kam heraus, dass er wegen eines offenen Haftbefehls von der Polizei gesucht wurde.

Der Rhein wird immer wieder zur tödlichen Falle für Badende, daher warnen Polizei, Feuerwehr und DLRG davor, im Rhein schwimmen zu gehen. Im vergangenen Jahr ertranken in NRW 57 Menschen, davon 25 in Flüssen. Zwei Menschen ertranken in Köln im Rhein. „Es ist nicht offiziell verboten, aber es ist lebensgefährlich“, sagt Alexander Lustig, Kölner Bezirksleitung der Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft. In den Sommermonaten stellt die DLRG auch in diesem Jahr an den Wochenenden und an Feiertagen wieder ehrenamtlich einen Bereitschaftsdienst zur Wasserrettung — am Rhein und am Fühlinger See.