Schweren Unfall verursachtMutmaßlicher Kölner Raser auf Anklagebank

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Der BMW des mutmaßlichen Unfallverursachers

Der BMW des mutmaßlichen Unfallverursachers wurde bei dem Crash erheblich beschädigt.

Nach einem mutmaßlich illegalen Autorennen muss sich am Mittwochmorgen ein 29-Jähriger vor dem Amtsgericht verantworten.

Bei dem Unfall waren Ende Februar 2021 in Lindweiler zwei unbeteiligte Autofahrer schwer verletzt worden, teilte das Gericht mit. Dem 29-Jährigen wird fahrlässige Körperverletzung, gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr und Teilnahme an einem illegalen Rennen vorgeworfen. Der Prozess startet um 9 Uhr. Wie zu erfahren war, sitzt der Angeklagte in Untersuchungshaft, unter anderem wegen weiterer Verkehrsdelikte.   Es sollen Zeugen und ein Gutachter gehört werden.

Was war geschehen? Bei einem Zusammenstoß mit einem Mercedes rammte der Fahrer eines BMW-Cabrios den 69-jährigen Fahrer und seine Beifahrerin (58) mit so großer Wucht, dass der Mercedes eine Böschung herabrutschte. Beide Insassen sowie der Unfallverursacher wurden nach ersten Angaben leicht verletzt. Nun stellte heraus, dass die Unfallopfer schwer verletzt wurden.

Nach Aussage einer Zeugin, die den Unfall auf der Kreuzung Unnauer Weg/Pescher Weg in Lindweiler beobachtete, hatte sich der Fahrer kurz zuvor ein Rennen mit zwei weiteren Fahrzeugen geliefert. Nachdem Polizei und Rettungskräfte eingetroffen waren, filmte der heute 29-Jährige die Einsatzkräfte mit seinem Handy und beleidigte sie bei der Unfallaufnahme. Die Polizisten stellten bei der Überprüfung des Mannes fest, dass er keine Fahrerlaubnis hat. Die beiden anderen am Rennen beteiligten Sportwagen waren nach dem Unfall sofort weitergefahren, hieß es damals von der Polizei.

Besonders vor Beginn der warmen Jahreszeit warnt die Polizei vor den Gefahren von illegalen Rennen und Raserei. Eine umfassende Aufklärungskampagne der Kölner Polizei gab es am Montagvormittag Station am Berufskolleg Porz gemacht. Mit der Kampagne richtet sich die Polizei an junge Autofahrerinnen und Autofahrer, um sie über die Risiken von illegalen Autorennen aufzuklären oder was das für Angehörige von Todesopfern bedeuten kann.

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