Die Wetterlage entspannt sich nur kurzzeitig. Mit der erneuten Hitze steigt im Laufe der Woche auch das Risiko für Unwetter. Es deutet sich eine Dauerhitze an.
Kurze VerschnaufpauseDauerhitze kündigt sich für das Rheinland an – über 40 Grad drohen

Dauerhitze kündigt sich an: Auch im Rheinland wird es heiß bleiben.
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Nach dem bisher heißesten Wochenende des Jahres gönnt sich der Hochsommer in Deutschland eine kurze Pause. Die Temperaturen bleiben jedoch nur kurz angenehm sommerlich, denn im Laufe der Woche wird eine neue Hitzewelle fast ganz Europa fest im Griff haben.
Anschließend könnte es noch viel heißer werden. Verschiedene Wettermodelle sagen für Anfang Juli extreme Temperaturen für Südeuropa voraus. Diese werden auch die Wetterlage in Deutschland kommende Woche beeinflussen.
Wetter in NRW: Dauerhitze kündigt sich an – Temperaturen über 40
In Spanien und Portugal werden Temperaturen von 38 bis 45 Grad erwartet, in Italien und Griechenland sollen es „nur” 40 Grad werden. Die beispiellose Hitzewelle wird auch in Frankreich die Temperaturen auf 41 Grad steigen lassen.
Aktuellen Berechnungen zufolge sind in Deutschland auch Temperaturen von 40 Grad möglich. Zudem drohen Tropennächte, in denen die Temperaturen nicht unter 22 Grad sinken. Dieses Szenario könnte sich über zwei Wochen halten, ohne dass es zu einer nennenswerten Abkühlung kommt.
Unwettergefahr steigt auch in NRW – Hitze könnte länger bleiben
Zum Vergleich: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat nach eigenen Angaben am Sonntag (22. Juni) in Saarbrücken-Burbach mit 36,2 Grad die bislang höchste Temperatur dieses Jahres gemessen
DWD rechnet ab Dienstag mit langsam ansteigenden Temperaturen. Während im Norden zwischen 20 und 24 Grad, direkt an der See um 18 Grad, noch recht kühl ist, ist im Rest des Landes maximal mit 25 bis 31 Grad zu rechnen. In der Südhälfte zeigt sich zudem die Sonne häufiger, es wird heiter und bleibt trocken.
DWD rechnet ab Dienstag mit rasant ansteigenden Temperaturen in NRW
In der Nacht zum Mittwoch nähert sich von Südwesteuropa laut DWD langsam ein Tief, das wieder heiße Luft mit ins Land bringt. So könnten am Mittwoch in der Südhälfte wieder verbreitet Temperaturen über 30 erreicht werden - in Nordrhein-Westfalen im Rheinland sind bis zu 35 Grad möglich.
Gleichzeitig nimmt das Unwetterrisiko wieder zu. „Kräftige Gewitter sagen dann spätestens ab der Nacht zum Donnerstag zunächst in den westlichen Landesteilen und am Donnerstag schließlich landesweit „Hallo“, sagte der Meteorologe Tobias Reinartz vom DWD.

Die Gefahr neuer Gewitter steigt insbesondere ab Mittwochabend.
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In der Nacht zum Donnerstag gibt es von Südwesten her eine Verdichtung der Bewölkung, aufkommende Schauer und teils kräftige Gewitter. Östlich der Elbe und im Südosten bleibt es voraussichtlich noch trocken und gering bewölkt. Es kühlt auf 21 Grad am Oberrhein und Werte um 12 Grad im Nordosten ab.
Der Donnerstag präsentiert sich vor allem wolkig. Von Westen nach Osten rechnen die Experten mit gewittrigem Regen und örtlich kräftigen Gewittern mit „Unwetterpotenzial“. Die Höchstwerte liegen im Nordwesten zwischen 22 und 26 Grad, ansonsten bei 27 bis 31 Grad.
„Mit Blick auf das Wochenende sieht es aktuell so aus, als ob sich im Süden hoher Luftdruck durchsetzt bei sommerlicher Wärme oder gar Hitze“, sagte der Meteorologe. Im Norden bleibe es dagegen eher unbeständig und etwas kühler. (mbr/dpa)