Schluss mit Papier-Flyern in Hotel-Lobbys: Die neue App „Visit Köln“ bündelt Gästeinformationen digital und ermöglicht direkte Buchungen. Zwölf Monate lang ist die Nutzung für Hotels kostenlos.
Digitale ZimmermappeKölntourismus bringt eigene App für Hotels

Auf dem Foto ist ein Handy zu sehen, auf dem die digitale Gästemappe als App von Kölntourismus zu sehen ist.
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Wer hierzulande in ein Hotel oder Hostel kommt, findet immer noch den klassischen Werbeständer im Eingangsbereich oder an der Rezeption: Darin liegen Flyer mit Angeboten, Ideen, Sehenswürdigkeiten und anderen schönen Dingen, die man im Urlaub oder bei einem Städtetrip so machen kann. Einen Tisch reservieren, Tickets für ein Musical buchen oder ähnliches, muss der Besucher oder die Besucherin in vielen Städten aber weiterhin selbst. Mit „Visit Köln“ bietet Kölntourismus nun per App eine Alternative zur klassischen Zimmermappe.
Visit Köln: Neue App revolutioniert hotelbasierte Gästekommunikation
Die neue Web-Applikation für die Hotellerie bündelt laut der Tourismusförderung kostenfrei Gästeinformationen für alle Besucherinnen und Besucher der viertgrößten Stadt Deutschlands. Mit der App „VisitKöln – die digitale Zimmermappe“ will Kölntourismus „Vorreiter bei der Kreation einer zentralen, digitalen Gästemappe für die Hotellerie und weitere Gastgeber“ werden. Die Idee: Die Tourismusorganisation will ihre Datenkompetenz mit einer innovativen Software-Technologie von „Guestnet“ kombinieren.
Über die App würden Gäste schnell und übersichtlich Zugang zu kuratierten Inhalten rund um ihren Aufenthalt in Köln erhalten – von Stadtführungen und Erlebnissen, direkt in der App buchbar, bis hin zu einem Veranstaltungskalender mit Terminen in der Stadt, teilt das Unternehmen mit. Damit fungiere die neue Zimmermappe wie eine digitale Touristeninformation, die jederzeit und überall verfügbar ist. Alles, was die Gäste der teilnehmenden Beherbungsbetriebe brauchen, ist ein Smartphone oder ein Tablet, mit dem der entsprechende QR-Code gescannt wird.
Digitale Zimmermappe: Erleichterter Zugang zu Kölner Sehenswürdigkeiten
Mit der digitalen Zimmermappe setze Kölntourismus einen weiteren Schritt in der Weiterentwicklung der digitalen touristischen Infrastruktur und unterstütze zugleich Hoteliers bei der modernen Gästekommunikation. „Die App ist ein konkreter Anwendungsfall von strukturierten Daten im Kontext unserer Digitalisierungsstrategie“, erklärt Dr. Jürgen Amann, Geschäftsführer von Kölntourismus. „Wir stellen unseren Hotelpartnern die App kostenfrei zur Verfügung – für eine zukunftsorientierte Gästebetreuung.“
Die App lasse sich unkompliziert bedienen und von der teilnehmenden Hotellerie ganz einfach an das hauseigene Design anpassen. Die ersten zwölf Monate sei die Nutzung für Hotels kostenfrei, Kölntourismus gibt auch die Perspektive, das Angebot möglicherweise langfristig kostenlos fortzuführen. Die ersten Nutzer der neuen App sind „Die Wohngemeinschaft“, der Flandrische Hof, das Steigenberger Hotel, das 25hours Hotel und die drei Kölner Häuser von A&O Hostels. Gäste dieser Hotels können das neue digitale Serviceangebot bereits seit vergangener Woche nutzen.
Zukunft der Hotellerie: Kölntourismus treibt Digitalisierung voran
Die digitale Gästemappe soll einen schnellen und übersichtlichen Überblick über die Sehenswürdigkeiten und diverse Angebote in Köln geben, abgestimmt auf die Interessen der Besucherinnen und Besucher. „Unser Ziel war es, ein digitales Angebot zu schaffen, das Hotels unkompliziert einsetzen können und Gästen einen echten Servicevorteil bietet“, sagt Katharina Weiß, Key Account Managerin bei Kölntourismus. „In den kommenden Wochen werden wir aktiv auf unsere Partner in der Hotellerie zugehen und freuen uns auf den persönlichen Austausch rund um die Einführung des neuen Angebots.“
Wie die Rundschau berichtete, spielt der Trend zur digitalen Hotellerie insgesamt eine große Rolle für die Tourismusorganisation. „Digitalisierung ist ein gesellschaftlicher Megatrend, der alle Bereiche unseres täglichen Lebens prägt – und damit auch den Tourismus. Immer mehr Gäste buchen ihre Reisen online, und auch in Hotels zeigt sich diese Entwicklung deutlich, etwa durch Self-Check-in-Lösungen, die traditionelle Rezeptionen ergänzen oder ersetzen“, erklärte Amann. „Diese Entwicklungen sind für urbane Zentren entscheidend, um beispielsweise dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, die Servicequalität zu sichern und den steigenden Erwartungen digital-affiner Gäste gerecht zu werden.“

