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Explosion in Köln-FlittardEs war ein Böller, der den Mann schwer verletzte

2 min

Abgesperrt: Polizisten sicherten den Eingang des Mehrfamilienhauses an der Pützlachstraße.

Köln – Das Opfer erlitt schwerste Verletzungen am gesamten Körper: Ende Juni 2019 war in einer Wohnung an der Pützlachstraße in Flittard ein damals unbekannter Gegenstand explodiert. Der 34-jährige Mieter war zuvor am Rhein unterwegs, wo er häufig angelte, und nahm den Gegenstand mit in die Mietwohnung. Nun steht fest: In den Räumen war ein Feuerwerkskörper in die Luft geflogen. Dies teilte die Polizei mit. „Experten beim Landeskriminalamt in Düsseldorf kamen nach Laboruntersuchungen zu diesem Ergebnis“, sagte ein Polizeisprecher.

Nur noch Fetzen übrig

Nach der Explosion in der Wohnung waren nur noch kleinste Fetzen des Feuerwerkskörpers übrig geblieben, die beim LKA akribisch unter die Lupe genommen worden. Die Polizei geht davon aus, dass der 34-Jährige an dem Knallkörper „unsachgemäß hantiert“ hat, wie der Sprecher ergänzte. Der Mieter erlitt unter anderem schwerste Beinverletzungen. Die ersten eingesetzten Beamten waren nach Anblick des verletzten Mannes schockiert und mussten vom Betreuungsteam versorgt werden. Im Krankenhaus wurde der Mann nach einer Notoperation ins Koma versetzt. Mittlerweile sei der 34-Jährige außer Lebensgefahr.

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Zunächst hatte die Polizei den Verdacht, dass der Mann einen Sprengkörper aus dem Weltkrieg in die Wohnung mitgenommen hatten – zu gravierend waren die erlittenen Verletzungen. Später schlossen Sprengstoffexperten beim Landeskriminalamt dies aus. Das Gebiet am Rhein ist nach der Explosion von Polizisten abgesucht worden. Es bestehe keine Gefahr, dass am Rhein bei Flittard weiter gefährliche Gegenstände herumliegen, so die Polizei.