Am Ende war es eine knappe Entscheidung. Von den drei Unternehmen, die in der Kategorie „Ausbildungsengagement“ bei der Veranstaltung „Zukunft Ausbildung“ der IHK Köln nominiert waren, machte am Ende Michael Reininghaus von „filmtool entertainment“ das Rennen. Dass Melanie Naumann von Fogtec Brandschutz und Gerd Schwind von der Strabag knapp auf den Plätzen landeten, spielte am Ende kaum eine Rolle mehr: Es ging darum, herausragendes Engagement bei der Ausbildung zu würdigen und das kam den rund 300 Gästen im Börsensaal der Industrie- und Handelskammer auch bei allen drei so an, ob Urkunde oder nicht.

Ähnlich erging es den drei Nominierten in der Kategorie „innovative Konzepte in der Ausbildung“: Hier maßen sich Konstantin Pieper von der Cölner Hofbräu Früh, Petra van Wickeren mit Azubi Cem Güler von Flossbach von Storch und Thorsten Wolff von Qtrado live im „Pitch“. In maximal zwei Minuten mussten sie den Gästen die Vorzüge einer Ausbildung in ihrem Unternehmen darlegen live und vor versammeltem Publikum. Dieses stimmte dann vor Ort mittels QR-Code über den gelungensten Auftritt ab, wobei es weniger um die Professionalität der Rede als um die dahinter stehenden Konzepte ging. Hier lagen am Ende Flossbach von Storch vorne.

Ein Streifzug des Philosophen Christian Uhle durch die Welt der „New Work“, einer sich ständig verändernden Arbeitswelt mit anderen Prämissen als noch vor wenigen Jahren, leitete die Veranstaltung ein.

„New Work“ als zentrales Leitthema

Seine Erkenntnis: Es wird künftig für Arbeitgeber gar nicht mehr anders möglich sein als die individuelle Selbstbestimmung von Arbeitnehmern stärker in den Vordergrund zu stellen. Vorgestellt wurden im Verlauf des Abends auch Unternehmen und ihre Azubis, die während ihrer Ausbildung ein Praktikum im Ausland machten. (two)