Köln – Im Straßenbahnnetz der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) haben sich in den vergangenen Jahrzehnten mehrere schwere Unfälle ereignet. Eine Chronologie:
22. Juni 2014
Bei der Kollision zweier Straßenbahnen der Linie 4 werden vier Menschen in Höhenhaus leicht verletzt. Nahe der Haltestelle „Im Weidenbruch“ befindet sich eine Bahn beim Gleiswechsel, als der zweite Zug das Gegengleis befährt. Die Bahnen berühren sich, durch den Aufprall springen beide Züge aus den Gleisen.
23. August 1999
Am frühen Abend fährt ein Prototyp des City-Sprinters, der erst wenige Wochen zuvor in den Probebetrieb gegangen war, in die U-Bahn-Haltestelle Christophstraße ein. In voller Fahrt kollidiert die Bahn mit einem Zug der Linie 15, der in der Haltestelle steht (Foto). Dabei werden 42 Personen verletzt. Später stellen Gutachten den Totalausfall des Bremssystems bei der Unfall-Bahn fest.
2. August 1994
Auf der Aachener Straße in Müngersdorf stößt ein Zug der Linie 1 mit einer entgegenkommenden Bahn zusammen. Sieben Menschen werden verletzt. Unfallursache ist eine falsch gestellte Weiche.
22. Juni 1992
Wie ein Dorn bohrt sich in Mülheim ein Wagen der Linie 4 in einen leeren Waggon der Linie 8. Vier Fahrgäste werden verletzt.
21. Juni 1991
Eine falsch gestellte Weiche ist Ursache für die Kollision zweier Bahnen am Zülpicher Platz. Fünf Menschen werden verletzt.
8. Mai 1991
Nahe der Deutzer Messe werden 31 Menschen verletzt, als eine Bahn auf einen stehenden Zug auffährt. Gegen die Zugführerin wird daraufhin ermittelt.
30. Januar 1978
In Niehl werden 157 Insassen verletzt, als eine Bahn auf einen nach einer Notbremsung stehenden Zug prallt. Es ist das bislang schwerste KVB-Unglück. (tho)